Gläubiger stimmen Verkauf des Hochwald-Türenwerks zu

Kell am See · Die wichtigste Hürde für einen Besitzerwechsel des Hochwald-Türenwerks ist genommen. Die Gläubiger des insolventen und seit März geschlossenen Betriebs in Kell am See haben heute dem Verkauf der Maschinen und Anlagen sowie des Grundstücks und der Firmen-Gebäude an den ungarischen Unternehmer Peter Geiger zugestimmt. Das bestätigte der Trierer Insolvenzverwalter exklusiv dem TV.

Der Kontrakt über den Erwerb der Maschinen und Anlagen ist bereits von beiden Seiten, also von Insolvenzverwalter und Investor, gegengezeichnet. Laut Seibel liegt der Kaufpreis bei 1,5 Millionen Euro. Ein gesonderter Vertrag liegt nach Angaben des Insolvenzverwalters für den circa 1,2 Millionen Euro teuren Verkauf des Grundstücks in der Kapellenstraße und der darauf befindlichen Immobilie vor. Die Gläubiger haben auch für diese Vereinbarung grünes Licht gegeben. „Der Investor muss diesen Vertrag jetzt noch bis Ende der Woche unterschreiben und den Kaufpreis bezahlen“, erläutert Seibel das weitere Prozedere. Allerdings bedeutet der bevorstehende Besitzerwechsel noch nicht die Rettung für das Türenwerk.

Der Investor habe zwar die Absicht, die Produktion im kleineren Rahmen wieder aufzubauen. Ob es dazu aber tatsächlich kommen wird, steht noch nicht fest, so Seibel. Das Hochwald-Türenwerk der Familie Haag wurde 1934 gegründet und war seit 1950 in Kell am See ansässig. Mit bis zu 150 Mitarbeitern war es der größte Arbeitgeber im Hochwaldort. Im Dezember 2007 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Seit März ruht in dem Betrieb die Produktion.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort