Die Retter aus Zerf und ihre Hunde sind überregional gefragt

Kell am See/Zerf · Die Zusammenarbeit von Sanitätsdienst und Rettungshundestaffel des DRK-Ortsvereins Kell ist eine erfolgsversprechende Verbindung. Insgesamt 6641 Einsatzstunden hat die Truppe im vergangenen Jahr verbucht.

Kell am See/Zerf. Jean Jacques Ciaffone ist Bereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Zerf, Ortsverein Kell. Auf seine Truppe, die im Sanitätsbereich sechs und in der Rettungshundestaffel 15 Helfer zählt, lässt er nichts kommen.
Prüfung auf Bundesebene



"Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mehr als 6600 Einsatzstunden geleistet, davon alleine 5818 Stunden mit der Rettungshundestaffel", sagt er. Natürlich seien darunter überwiegend Übungsstunden zu verbuchen. "Aber ihre Qualität gewährleistet, dass unsere Hundestaffel überregional zu Einsätzen herangezogen wird." Im November hatte die Rettungshundestaffel in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbereich eine landesübergreifende Rettungshundeprüfung organisiert.
"Es gab ausschließlich positive Bewertungen." Auch im Bereich der Sanitätsdienste sind die Einsätze breitgefächert: "Ob es die Heilig-Rock-Tage waren, Hilfseinsätze oder Dienste bei Veranstaltungen, wir waren stets zur Stelle." Vorbereitungen von Gruppenstunden und Trainingsvorbereitungen seien in den aufgeführten Stunden nicht enthalten. Seit einiger Zeit wird Ciaffone in der Bereitschaftsleitung unterstützt. Christian Weirich aus Zerf wurde mit einstimmigem Votum zu seinem Stellvertreter gewählt. "Auch dieses Jahr wird ein hartes Jahr, insbesondere für die Rettungshundestaffel", sagt Ciaffone. "Wir sind da, Menschenleben zu retten, deshalb liegen die Schwerpunkte auf Aus- und Weiterbildung mit Abschlussprüfungen.
Außerdem werden wir im Sommer eine Mantrailing-Prüfung (siehe Extra) auf Bundesebene organisieren. Auch während der Festlichkeiten zu 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz in der Trierer Innenstadt werden wir voll ausgelastet sein." hmExtra

Mantrailing (englisch "man" "Mensch" und "trail" "verfolgen") ist die Personensuche mit Einsatz von Hunden, die Mantrailer oder Personenspürhunde genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde genutzt. Mantrailer können bei der Suche menschliche Gerüche voneinander unterscheiden und sich trotz vieler Versuchungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientieren. Mantrailer können nicht nur auf Fußgänger angesetzt werden. Selbst die Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Insassen Spuren hinterlassen, die verfolgt werden können. Quelle: Wikipedia

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