Neuhütten. "Wir haben diesmal ein rein geistliches Konzert einstudiert", so hat der zweite Vorsitzende des Männergesangvereins Germania Neuhütten rund 150 Zuhörer auf einen besinnlichen Abend im Bürgerhaus vorbereitet. Vier Monate harter Probenarbeit steckten in dem klangvollen Ergebnis mit sehr bekannten und in ihrer Wirkung anheimelnden Weihnachtsliedern.
Die Neuhüttener Sänger sind in ihrer Altersstruktur noch ein wenig besser aufgestellt als vergleichbare Chöre der Region. "Wir haben noch 17 Leute unter 50 Jahren", freut sich Schwarz.
Besonderen Glanz verlieh dem Konzertabend die Sopranistin Julia Saar aus dem saarländischen Illingen. Entweder nur begleitet von Chorleiter Stefan Monshausen am Klavier oder von allen Sängern, erweiterte ihre helle Stimme das Klangspektrum.
Weitere Stilelemente brachte das achtköpfige Ensemble a cappella aus dem saarländischen Winterbach unter der Leitung von Markus Braun mit Spirituals in englischer Sprache ein.
"Wir wollen ein wenig Ruhepol sein in unserer hektischen Zeit", erklärte Moderator Jörg Jonas den tieferen Sinn eines Adventskonzertes. Zur Besinnlichkeit trug auch Ortsbürgermeister Peter Kretz mit nachdenkenswerten Texten bei, und der Beantwortung der Frage: "Gibt es ein Christkind?"
Ja, es gibt eins, und es wird auf spiritueller Ebene immer eins geben, lautete die Antwort.
Zuhörer Heinz Schneider (79) aus Neuhütten gefiel das Konzert: "Wichtig ist bei einem Chor neben der Leistung auch die Gemeinschaft."
Dorothee Kunz (49) ist selbst Chorsängerin und reiste aus dem Saarland an. "Das war ein sehr geschmackvoller Vortrag, denn die Stücke sind richtig schwer zu singen", lautete ihr Urteil. Das Konzert habe zu einem stimmungsvollen Advent beigetragen. Am Ende sangen Chor und Publikum gemeinsam "O du fröhliche".