Parteien In Dörfern wollen die Linken andere Prioritäten setzen
Gusenburg · Die Partei Die Linke hat die taktische Aufspaltung ihres ehemaligen Kreisverbandes in einen Stadtverband Trier und einen Kreisverband vollzogen. In Gusenburg gründeten die Mitglieder am Wochenende den neuen Kreisverband Trier-Saarburg und wählten ihren ersten Kreisvorstand.
Gusenburg. "Wir haben die Lehren aus der Landtagswahl gezogen. Wir müssen uns breiter aufstellen, besser vernetzen und die Menschen in den kleinen Orten gezielter ansprechen", erklärt die künftige Kreisvorsitzende Kathrin Meß im Gespräch mit dem TV. Allein von Trier aus habe sich der Kreis Trier-Saarburg nicht optimal abdecken lassen, so Meß, zumal "Trier teils andere Probleme hat und dort andere Prioritäten gelten als auf dem Land". Besonders die jungen Menschen in den kleinen Orten erreichen will die Linksjugend.
BundestagsWahl 2017
Die Teilung des ehemaligen Kreisverbandes Trier-Saarburg in einen Kreis- und einen Stadtverband hatte die Partei mit Blick auf den kommenden Bundestagswahlkampf schon im Juni beschlossen. Anfang Oktober konstituierte sich der Stadtverband Trier (der TV berichtete), dem nun der Kreisverband Trier-Saarburg folgte. Zu Beginn der Gusenburger Sitzung unter der Versammlungsleitung von Wilhelm Vollmann stand der Name des neuen Kreisverbandes noch nicht fest. Mehrere Varianten wurden ausgiebig diskutiert, darunter der Vorschlag, den neuen Verband "Mosel-Saar-Hochwald" zu nennen oder schlicht Kreisverband Trier-Saarburg. Am Ende entschieden sich die 18 Stimmberechtigten für "Kreisverband Trier-Saarburg". Aus der Versammlung als Vorsitzende vorgeschlagen und gewählt wurden Kathrin Meß und Thorsten Asselborn. Ihre Stellvertreter sind Elfi Claßen und Ulf Rosche. Schriftführerin wurde Christine Schmitt, und Kreisschatzmeister ist Georg Bauer. f.k.