Innovation in der Flachsheide

REINSFELD. (urs) Baustellen ohne Ende stehen den Reinsfeldern ins Haus. Abgesehen vom Ausbau der Innerortsstraßen, sollen bereits im Sommer die ersten Bauherren in der Flachsheide II loslegen können.

 Parallel zu den ersten Häusern, deren Bau noch in diesem Jahr in der Flachsheide II begonnen werden soll, strebt Reinsfeld den zügigen Ausbau mehrerer Innerortsstraßen an, wie Ortsbürgermeister Rainer Spies hier an der Karte demonstriert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Parallel zu den ersten Häusern, deren Bau noch in diesem Jahr in der Flachsheide II begonnen werden soll, strebt Reinsfeld den zügigen Ausbau mehrerer Innerortsstraßen an, wie Ortsbürgermeister Rainer Spies hier an der Karte demonstriert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Kaum ist das Neubaugebiet Flachsheide I bis auf kleinere Pflanzarbeiten abgeschlossen, gibt Reinsfeld auch schon mächtig Gas in Richtung Flachsheide II. Laut Ortsbürgermeister Rainer Spies stehen die ersten Bauherren bereits in den Startlöchern. Daher sollen möglichst bereits ab Sommer oberhalb des Friedhofs die ersten Häuser gebaut werden können. Die schnellsten Bauherren könnten daher vielleicht schon im Sommer loslegen.Wärmeversorgung mit alternativen Energien

Vorher muss sich der Gemeinderat jedoch entscheiden, ob es in dem Neubaugebiet eine Gas- oder eine Wärmeversorgung geben wird. Derzeit ist beides möglich - allerdings nicht nebeneinander, wie Hermann Weber betont, der Leiter der Regionalversorgung der Stadtwerke Trier (SWT). Die SWT, für die Reinsfeld "die im Kreis Trier-Saarburg führende Gemeinde in Innovation darstellt", stehe jedoch nicht in Konkurrenz zu dem örtlichen Unternehmer Ralf Stüber, versichert Weber. Stüber schlägt dem Rat das Konzept einer Wärmeversorgung auf Basis alternativer Energien vor. Das Blockheizkraftwerk, wie es ähnlich bereits für Bürgerhaus und Kindergarten realisiert wurde, könnte in einer nahe gelegenen Sporthalle untergebracht werden. Allerdings wären die Bauherren bei dieser Variante der Wärme- und Stromlieferung künftig gebunden. Spies sieht das jedoch als relativ geringes Problem. Wichtig sei jedoch, dass die Gemeinde eine Lösung anbieten könne, die kostengünstiger sei sowie ökologisch vertretbar und überzeugend. In den kommenden Wochen sollen die Ausschreibungen - möglichst für beide Varianten - auf den Weg gebracht werden, wie Michael Natter vom Ingenieurbüro IPB in Zerf dem Rat erläutert. Insgesamt sind in der Flachsheide II rund 100 Parzellen vorgesehen, von denen in einem ersten Bauabschnitt vorerst rund 30 angeboten werden sollen. Ein weiteres Großprojekt der Gemeinde ist der Ausbau der Innerortsstraßen im Bereich Ahlbert- sowie Brühl-, Dörner- und Rindertanzstraße. Der Antrag auf Zuschuss aus dem Investitionsstock ist gestellt. Da die Gemeinde derzeit auf der Prioritätenliste ganz oben rangiert, gibt es laut Spies inzwischen eine mündliche Zusage. Sofern es mit dem Zuschuss klappt oder die Gemeinde Grünes Licht bekommt für den vorzeitigen Baubeginn sollen die Arbeiten möglichst früh im Laufe des Jahres beginnen. Unabhängig von den Bauvorhaben der Gemeinde wirbt Ralf Stüber für mehr Teilnehmer an der vom Gewerbeverein Reinsfeld ausgetüftelten DSL-Versorgung. Bisher hätten 28 Reinsfelder Interesse bekundet. Bei mehr als Hundert Anschlüssen eröffneten sich den Nutzern jedoch attraktivere Möglichkeiten, so Stüber. Günstig sieht es auch für die Reinsfelder Kirmes aus. Nach dem Erfolg der Brüder Florian und Manuel Marx, die die Ausrichtung im vorigen Jahr in die Hand genommen hatten, wollen die beiden auch 2007 verantwortlich zeichnen. Wichtiges Ziel ist laut Florian Marx der freie Eintritt zu allen Veranstaltungen. Außerdem sollte zwar möglichst Geld gespart werden, aber keinesfalls an der Qualität. Die Zusage für den im Vorjahr vermissten Auto-Scooter liege bereits vor. Freuen kann sich auch der Gesangverein. Für den Kauf neuer Uniformen will die Gemeinde dem seit 95 Jahren aktiven Quartettverein Concordia 2500 Euro zuschießen.

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