Musik statt Motorenlärm im Moseldorf

Eine positive Bilanz haben der Nitteler Musikverein "Moselland" und der örtliche Heimat- und Verkehrsverein nach dem dritten und letzten Freiluft-Sommerkonzert auf dem Nitteler Dorfplatz gezogen. Dorfbewohner und Touristen nehmen das neue Angebot dankbar an.

 Stühle auf der Straße, Orchester auf dem Dorfplatz – bei den Nitteler „Sommerkonzerten“ herrscht Ferienstimmung. TV-Foto: Jürgen Boie

Stühle auf der Straße, Orchester auf dem Dorfplatz – bei den Nitteler „Sommerkonzerten“ herrscht Ferienstimmung. TV-Foto: Jürgen Boie

Nittel. (jbo) Die größte Überraschung kam zum Schluss. Auf der Nitteler Kirmes am dritten Augustwochenende wird der örtliche Musikverein eine Welturaufführung präsentieren. Das "Obermosellied", Anfang der 50er Jahre vom ehemaligen Nitteler Arzt Josef Reusch und seiner Frau Hildegard komponiert, wurde jetzt als Werk für Blasorchester und auch für Männerchöre neu arrangiert. Fred Becker vom Kirmes-Festkomitee: "Wir hoffen, dass dieses Lied die neue Nitteler Hymne wird."

Beckers Ankündigung war aber nur das i-Tüpfelchen auf einer gelungenen Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Sommerkonzerte". Insgesamt drei Mal präsentierte der Nitteler Musikverein "Moselland" sein aktuelles Repertoire bei Freiluftkonzerten auf dem Dorfplatz. Für das Publikum waren aus dem Bürgerhaus Stühle herbeigeschafft worden. Dazu hatte der Heimat- und Verkehrsverein einen Weinausschank durch Nitteler Winzer organisiert. Alles mutete etwas improvisiert an, war aber gerade deshalb sehr charmant.

Die Konzerte schufen eine ungewohnte Atmosphäre am sonst eher als belebte Straßenkreuzung bekannten Dorfplatz. Spielende Kinder, gemütlich beisammen sitzende Anwohner und neugierige Touristen sorgten für eine entspannte Stimmung, die selbst der lebhafte Durchgangsverkehr nicht stören konnte.

Neben dem Musikverein zog auch der Heimat- und Verkehrsverein eine positive Bilanz. Beim Abschlusskonzert stellten die Vorstandsmitglieder Heinz Dostert, Paul Trauden und Bernd Frieden einen Weinglashalter zum Umhängen vor. "Das Glas wird von einem Silikonband festgehalten, das wiederum mit einem Klippverschluss an einem Halsband befestigt ist. Damit hat man immer ein Glas zur Hand und trotzdem alle Bewegungsfreiheiten", erläuterte Vereinsvize Trauden. Gedacht sei das Bändchen für geführte Weinbergswanderungen mit Ausschank.

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