Trier. (gsb) Die schlechte Nachricht für interessierte Theatergänger: Die Premiere am 7. Oktober im Studio ist ausverkauft. Die gute Nachricht: Weitere Termine für Aufführungen können individuell mit dem Theater vereinbart werden. Das Zweipersonenstück ist mobil, kommt ohne komplizierte Aufbauten aus und wird bei Interesse auch über die Spielzeit hinaus aufgeführt, erklärt Theatersprecher Frank-Uwe Orbons.

"Aussetzer" stammt aus der Feder des Kinder- und Jugendtheaterdramatikers Lutz Hübner - nach den Statistiken des Deutschen Bühnenvereins einer der meistgespielten Autoren auf deutschen Bühnen. Von ihm wurde unter anderem das Stück "Creeps" bereits sehr erfolgreich in der Region aufgeführt.

"Aussetzer" richtet sich an junge Menschen ab etwa 14 Jahren. In dem knapp zweistündigen Stück geht es um den jungen Hauptschüler Chris (Hakan Atkin) und seine Lehrerin Julika Stöhr (Barbara Ullmann), die sich durch das System Schule überfordert fühlen, auf Druck mit Gegendruck und schließlich mit Gewalt reagieren.

Neue Lösungen für Konflikte finden

"Es regt dazu an, nachzudenken und Lösungen zu finden, wie der Konflikt anders beizulegen wäre", erklärt die Theaterpädagogin und Schauspieldramaturgin Sylvia Martin. Wortwitz und spannendes Beziehungsgeflecht sollen dazu beitragen, sich mit den Personen zu identifizieren.

Spielstätten sind sowohl das Studio als auch Schul-Aulen in Trier, Eifel und Hunsrück. In das Studio im Theater Trier passen 65 Personen. Das Zweipersonenstück kann auch in Schulaulen bis etwa 200 Zuschauern aufgeführt werden.

Der Eintrittspreis ist äußerst zivil: Im Studio fünf Euro, in externen Spielstätten vier Euro. Sylvia Martin bietet auf Anfrage theaterpädagogische Vorbereitungen für einzelne Klassen an, dazu gehören auch Mappen mit Infomaterial. Bei Interesse sind nach den Aufführungen Gespräche mit den Darstellern und der Dramaturgin möglich. Anmeldungen und Informationen bei Sylvia Martin: Telefon 0651/718-2464.