Möglicher Investor für Seniorenresidenz in Nittel

Nittel · Die Planungen zum Neubaugebiet „Wiesengraben“, das am Ortsausgang Richtung Wincheringen liegt, waren ein zentrales Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Nittel. Voran kommen könnten die Planungen für eine Seniorenresidenz auf dem Gelände.

 Die gelb markierte Weinbaufläche zwischen dem Ortsrand (links) und dem landwirtschaftlichen Nutzweg rechts soll Nittels großes Neubaugebiet ,,Auf dem Wiesengraben" werden. Foto: Jürgen Boie

Die gelb markierte Weinbaufläche zwischen dem Ortsrand (links) und dem landwirtschaftlichen Nutzweg rechts soll Nittels großes Neubaugebiet ,,Auf dem Wiesengraben" werden. Foto: Jürgen Boie

(api) Neuigkeiten gab es unter anderem in Bezug auf die geplante Seniorenresidenz auf einer Fläche von zirka 10.000 Quadratmetern. „Wir hatten die Hoffnung fast aufgegeben, einen seriösen Investor zu finden“, sagte Projektentwickler Claudius Frühauf. Doch jetzt sei er guter Dinge, einen empfehlenswerten Kontakt gefunden zu haben. Der Investor soll laut Frühauf ein generationsübergreifendes Angebot haben - von einer Betreuung für Kinder von 6 bis 22 Uhr bis hin zur Betreuung Demenzkranker. Dabei stehe eine Investitionssumme von etwa 15 bis 17 Millionen Euro im Raum - ohne die Kosten für medizinische Geräte.Und noch eine Änderung: „Der Parkplatz am Friedhof wäre an einer exponierten Stelle, am höchsten Punkt des Baugebiets“, sagte Frühauf. Nun sei vorgesehen, den Parkplatz in gleicher Größe an eine andere Seite des Friedhofs zu verlegen. Zudem machten er und Annette Weber, Planerin bei der VG-Verwaltung, klar, dass das Gerücht im Dorf, es müsse ein Abstand zwischen Friedhof und Bebauung eingehalten werden, nicht richtig sei. Es gebe ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts aus dem Jahr 1983, das eine Abstandsregelung zwischen Wohngebiet und Friedhof nicht vorsehe.

Ein weiteres Thema des Abends waren die Sorgen mancher Nitteler Bürger, am Rand des geplanten Neubaugebiets befände sich eine Mülldeponie aus den 60er Jahren. Es gebe dazu keine Angaben im Altlasten-Kataster der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, sagte Projektentwickler Frühauf. Und auch seine Gespräche mit Zeitzeugen ergaben keine Hinweise auf Ablagerungen von größeren Mengen umweltschädlichen Mülls. Außerdem sagte Frühauf: „Der Bereich hat keine Auswirkungen auf das Baugebiet.“

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