Für die Wähler ist die Prozedur bedeutend einfacher als bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr. Galt es damals, eine Vielzahl von Kreuzchen auf die Wunschkandidaten zu verteilen, entfällt für die 8797 Wahlberechtigten diesmal die Qual der Wahl. Auf den Stimmzetteln gibt es, da mit Bürgermeister Gregor Eibes nur eine Person kandidiert, lediglich zwei Kästchen. Angekreuzt werden kann "Ja" oder "Nein". Wer einen leeren Zettel abgibt oder ihn neben den Kreuzchen mit weiteren Zusätzen versieht, dessen Stimme ist ungültig. Im Morbacher Rathaus ist alles für den Sonntag vorbereitet. Die 20 Wahllokale sind zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet. In jedem Ortsbezirk gibt es ein Wahllokal, in Morbach zwei. Wer verhindert ist, kann noch bis kommenden Freitag, 18 Uhr, einen Wahlschein mit Briefwahlunterlagen beantragen. Bis dato haben von dieser Möglichkeit 131 Wahlberechtigte Gebrauch gemacht. Die bislang geringe Briefwahlquote lässt keine Rückschlüsse auf die Wahlbeteiligung zu, heißt es im Rathaus. Allerdings werde wie bei anderen Urwahlen befürchtet, dass die Wahlbeteiligung niedrig ist. "Wir müssen fast froh sein, wenn es 40 Prozent werden", erklärt Büroleiter Theo Gätz. Mit Behinderungen der Wahl wegen des verkaufsoffenen Sonntags rechnet er nicht. Im Fall einer plötzlichen Erkrankung, bei der der Besuch des Wahllokals nicht möglich ist, kann der Antrag noch bis zum Wahlsonntag, 15 Uhr, gestellt werden. Eine Kontaktaufnahme mit dem Rathaus ist dann unter Telefon 06533/71-113 möglich.