Erbeskopf. In den kommenden Wochen ist das Hunsrückhaus am Erbeskopf ein Treffpunkt für Nostalgiker. Bis zum 7. Januar 2014 sind dort rund 200 historische Spielsachen ausgestellt. Dort steht ein sichtbar gebrauchtes, aber dennoch gut erhaltenes und sehenswertes Puppenhaus neben einer Backküche mit einem 20 Zentimeter hohen funktionsfähigen Elektroherd. Hier liegen auf einem Tisch Quartettkarten, eine Stempelschule und ein Märklin-Metallbaukasten. Direkt gegenüber kommen die Mädchen mit zahlreichen Puppen verschiedenster Ausführungen auf ihre Kosten. In der Nähe stehen als typisches Jungenspielzeug Miniaturautos, ein Eisenbahnwaggon und ein Schiff aus Blech. Eine großspurige Eisenbahn, bestehend aus einer Dampflok und zwei Waggons, fährt auf einem Schienenoval ihre Runden, daneben dreht sich ein 1,90 Meter hohes Riesenrad mit kleinen Stoffbären und der Aufschrift "Spielzeugmuseum Trier" im Kreis. Das Spielzeugmuseum ist eine der Institutionen, die aus ihrem Fundus Exponate für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Auch das Kloster Machern und das rheinland-pfälzische Freilichtmuseum Bad Sobernheim beteiligen sich wie fünf Einzelpersonen an den nostalgischen Spielwelten im Hunsrückhaus. "Da sind Spiele dabei, die ich aus meiner Kindheit kenne und die inzwischen in Vergessenheit geraten sind", sagt der Thalfanger Ortsbürgermeister Burkhard Graul, der die Ausstellung in Vertretung des Verbandsgemeindebürgermeisters Marc Hüllenkremer eröffnet hat.
"Spielzeug war früher nur etwas für die Kinder reicher Eltern", sagt Inge Ginter vom Trie-rer Spielzeugmuseum zu den Besuchern und den 75 Kindern der Grundschule Thalfang, die den Start der Ausstellung musikalisch begleitet haben. Für die Ausstellung hat Almuth Brandstetter vom Hunsrückhaus die Schulen und die Kindergärten aus Thalfang und Morbach eingeladen.
Das Hunsrückhaus am Erbes-kopf ist von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. cst