Am Hunsrückhaus sind Investitionen notwendig - Zuschüsse vom Land möglich - Gespräche laufen derzeit

Erbeskopf · Nach 15 Jahren Betrieb ist das Hunsrückhaus am Erbeskopf in die Jahre gekommen. Eine Renovierung wäre nötig. Das Land Rheinland-Pfalz hat inzwischen seine Unterstützung zugesagt.

 Der Erbeskopf mit seinen 816,32 Metern ist der höchste Berg in Rheinland-Pfalz und die höchste deutsche Erhebung links des Rheines. Der Erbeskopf liegt im Südwesten des Hunsrücks in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld. Sportbegeisterte kennen den Erbeskopf natürlich als Wintersportgebiet. Aber auch Wanderer haben hier ihren Spaß. Nicht zuletzt wegen der Klangskulptur Windklang. Die 17 hohe begehbare Klangskulptur wurde aus nicht weniger als 42 Tonnen Stahl erbaut. Ein 70 Meter langer Steg führt auf einer Höhe von 816m durch die Skulptur zu einem Aussichtspunkt und garantiert einen außerordentlichen Weitblick. Die Klangskulptur wurde vom Bildhauer Christoph Mancke ersonnen. Jör

Der Erbeskopf mit seinen 816,32 Metern ist der höchste Berg in Rheinland-Pfalz und die höchste deutsche Erhebung links des Rheines. Der Erbeskopf liegt im Südwesten des Hunsrücks in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld. Sportbegeisterte kennen den Erbeskopf natürlich als Wintersportgebiet. Aber auch Wanderer haben hier ihren Spaß. Nicht zuletzt wegen der Klangskulptur Windklang. Die 17 hohe begehbare Klangskulptur wurde aus nicht weniger als 42 Tonnen Stahl erbaut. Ein 70 Meter langer Steg führt auf einer Höhe von 816m durch die Skulptur zu einem Aussichtspunkt und garantiert einen außerordentlichen Weitblick. Die Klangskulptur wurde vom Bildhauer Christoph Mancke ersonnen. Jör

Foto: Klaus Kimmling

Erbeskopf. Eine Schrankenanlage für den Parkplatz, eine Zusatzausstattung für einen Schlepplift, neue Technik für die Dauerausstellung, allgemeine Sanierungsprojekte: Die Wunschliste fürs Hunsrückhaus und der damit verbundenen Skianlage ist lang. Nach 15 Jahren Betrieb müssen Investitionen getätigt werden. Eine neue Schrankenanlage mit automatischer Ticket-Entwertung würde etwa 60 000 Euro kosten, die Ausstattung der Dauerausstellung mit zeitgemäßer Technik würde mit 20 000 Euro zu Buche schlagen. Auch die Haustechnik ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Allerdings ist der Zweckverband Erbeskopf, Träger der Anlage, mit einem Minus von 600 000 Euro hoch verschuldet.
Dass das Hunsrückhaus auf Landesgeld hoffen kann, gilt als sicher. Schließlich habe es auch einen Bildungsauftrag im Umweltbereich. Das sei, so Hausleiterin Almuth Brandstetter, nachweislich eine Aufgabe des Landes. Zudem soll das Hunsrückhaus als eines der Tore zum an Pfingsten 2015 eröffneten Nationalpark Hunsrück-Hochwald dienen. Dort starten zum Beispiel die Rundwanderungen der Ranger, außerdem dient es als Infozentrum. Dort gibt es Broschüren und Karten für Touristen. Marc Hüllenkremer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang, ist derzeit Vorsitzender des Zweckverbands, in dem die Verbandsgemeinde Thalfang, die Einheitsgemeinde Morbach, der Kreis Bernkastel-Wittlich und weitere Gemeinden Mitglied sind. Dem TV gegenüber sagte Hüllenkremer, dass die Verhandlungen laufen. Das tun sie offenbar bereits seit Frühjahr 2015.
Stefanie Lotz, Pressesprecherin des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, erklärt auf TV-Nachfrage : "Das Land will die Info-Tore im Nationalpark unterstützen." Auf die Frage, ob dabei mit finanzieller Unterstützung zu rechnen ist, wann diese gezahlt wird und in welcher Höhe sie sich bewegt, äußert sich Lotz jedoch nicht. Sie verweist darauf, dass derzeit in Gesprächen mit den beteiligten Institutionen erörtert werde, "wie diese Unterstützung beim Hunsrückhaus aussieht". Diese Gespräche würden derzeit laufen, über Ergebnisse könne daher noch nicht berichtet werden.Meinung

Die Sache endlich angehen!
Vor wenigen Jahren hat die Landesregierung eine groß angelegte Kampagne gestartet. Damit sollten die Bürger in der Region auf die Einrichtung des Nationalparks vorbereitet werden. Damals gab es auch viele Versprechungen, um das Thema vor Ort schmackhaft zu machen, denn es war durchaus umstritten. Zu diesen Versprechungen zählte auch die Umwidmung des Hunsrückhauses zum "Nationalparktor". Diese herausragenden Anlagen und Gebäude sollen Touristen und Besuchern den Nationalpark erklären und ihn auch repräsentieren. Es wäre jetzt vielleicht noch zu früh, um zu verlangen, dass das betagte Gebäude endlich modernisiert und auch aufgehübscht wird. Aber was man inzwischen verlangen kann, ist ein klares Bekenntnis aus Mainz dazu, diese Sache endlich anzugehen. Wenn aber weiter so herumlaviert wird, dann wirft das kein gutes Licht auf die Gesamtsituation. hp.linz@volksfreund.de

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