Amtsgericht verurteilt vielfach vorbestraften Mann zu weiteren 18 Monaten Haft

Wittlich · Das Wittlicher Amtsgericht hat am Montag einen 49 Jahre alten Mann, der derzeit in Zweibrücken eine mehrjährige Haftstrafe absitzt, wegen Beleidigung und Drogenhandel zu weiteren 18 Monaten Haft verurteilt.

Wie es genau hinter den Mauern von Strafanstalten aussieht, weiß nur, wer dort einsetzt oder arbeitet. Dass hinter Gittern ein anderer Umgangston herrscht als außerhalb des Geländes, verwundert nicht. Ausdrücke wie "Missgeburt", "Bastard", "Hurensohn" oder "mit Dreck rede ich nicht" gelten aber auch dort als Beleidigungen, die strafrechtlich verfolgt werden.

Der 49 Jahre alte Mann, der sich vor dem Amtsgericht Wittlich verantworten musste, soll diese Ausdrücke mehrfach gebraucht haben. Adressaten waren nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ein Beamter der Justizvollzugsanstalt, ein Mitgefangener und der Polizeibeamte, der die Ermittlungen führte. Der Angeklagte ist vielfach vorbestraft, derzeit sitzt er in Zweibrücken eine mehrjährige Strafe ab. Staatsanwalt Thomas Grawemayer forderte weitere 18 Monate Haft. Er rechnete ein weiteres Urteil wegen des Erwerbs und Handels mit Betäubungsmitteln ein. Richter Hermann-Josef Weber folgte der Forderung des Staatsanwalts, der habe sogar eine moderate Strafe gefordert.

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