Bischofsdhron. Das Experiment ist geglückt. Zum ersten Mal sind die Akteure des Musikvereins Hochwaldfreude Bischofsdhron für ihr Jahreskonzert auf eine Freilichtbühne am idyllisch gelegenen Weiher an der Straße nach Morbach umgezogen. Mit Erfolg: 300 Zuschauer auf Bierbänken, Campingstühlen und an Stehtischen unter den Birken und im Uferhaus lauschten den Darbietungen vom Ufer gegenüber und genossen trotz frischer Temperaturen das natürliche Flair des Konzertortes. Andreas Leis aus Hoxel lobte denn auch die "außergewöhnliche Idee in wunderschönem Ambiente". Die Hundheimerin Renate Tresch und ihre Familie hatten das Konzert mit einem Abendspaziergang verbunden. "Das Konzert am Weiher auszurichten, ist ein ganz toller Einfall", sagte Tresch. Hätte das Konzert wie in den Vorjahren in der Kirche oder im Gemeindehaus stattgefunden, wären sie nicht gekommen. So ging es wohl den meisten, denn in den Vorjahren hatten sonst nur um die 150 Zuschauer die Konzerte besucht, sagte Michael Andres, Vorsitzender des Musikvereins. "Und wäre nicht zur gleichen Zeit das Pokalendspiel im Fernsehen übertragen worden, wären bestimmt noch hundert Zuschauer mehr gekommen", glaubte er. Die 40 Musiker unterhielten die Besucher mit schwungvollen Märschen, Opern- und Walzermelodien sowie Filmmusiken und Musicalstücken. Doch auch nach der zweiten Zugabe war das Fest noch lange nicht beendet: Statt nach dem Konzert sofort nach Hause zu gehen, verweilten die Musiker und Besucher lange Zeit in den aufgestellten Zelten und Pavillons. cst