Die Zutatenliste ist wichtig

Vielfach werden in der Lebensmittelindustrie originale Bestandteile durch billige Imitate ersetzt. Die Thalfanger Landfrauen haben sich informiert, wie sie Analogprodukte erkennen können

Thalfang. (cst) "Wo Milch draufsteht, muss auch Milch drin sein." Was sich so simpel anhört, ist inzwischen nicht mehr selbstverständlich. Helga Läsch-Pickarts von der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft aus Wittlich informierte die Thalfanger Landfrauen über Mogelpackungen. So werden oftmals aus Milchprodukten hochwertige tierische Fette herausgefiltert und durch billiges Pflanzenfett ausgetauscht. Diese Analogprodukte findet der Kunde laut Läsch-Pickartz häufig bei Fertigprodukten, in denen Analogkäse verwendet wird. "Bei einer Fertigpizza steht dann häufig Pizza-Mix anstatt Käse drauf", sagte Läsch- Pickartz. Die Hersteller weichen auf andere Namen aus, weil sie die Originalbezeichnungen nicht mehr verwenden dürfen. Ein weiteres Beispiel sei die Halbfettmargarine, der 13 Inhaltsstoffe beigefügt sind, während Butter nur aus Milch produziert sei. Läsch-Pickartz empfahl den Landfrauen, nach der Zutatenliste zu schauen. Dort seien die Inhaltsstoffe, sortiert nach der Menge, aufgeführt. Zutaten, die in Analogprodukten fast immer vorkommen, sind Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Vitamine, Aromastoffe sowie Farbstoffe, sagte Läsch-Pickartz. Nach den Informationen gab es Kostproben: Die Landfrauen probierten Salate, bei denen "richtige" Milchprodukte wie Gouda-Käse oder Crème Fraiche verarbeitet waren.

Die Veranstaltung wird wiederholt am 26. November im Gielerter Gemeindehaus um 20 Uhr. Nächste Veranstaltung der Thalfanger Landfrauen: "Fit im Kopf durch Ernährung", 16. November, Haus der Begegnung in Thalfang, 19.30 Uhr.

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