Im Vorfeld hatte sich bereits abgezeichnet, dass Bürgermeister Gregor Eibes bei seiner erneuten Kandidatur die Unterstützung der Freien Wähler Morbach und der CDU erhalten wird. Die Mitgliederversammlungen, auf denen die förmlichen Entscheidungen getroffen werden, stehen allerdings noch aus. FDP und Grüne verzichteten aus unterschiedlichen Gründen auf eigene Bewerber. Lediglich die SPD machte es spannend. Die Sozialdemokraten hatten angekündigt, bis Ende vergangener Woche mitteilen zu wollen, ob sie mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen gehen.Die Entscheidung ist gefallen. Einen eigenen SPD-Wahlvorschlag wird es nicht geben. Eine Person habe zwar Interesse signalisiert, erklärte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Marcus Heintel nach Ablauf der selbst gestellten Frist. Doch der habe aus privaten Gründen kurzfristig abgesagt. "Wir bedauern diese Entscheidung, haben aber Respekt vor den privaten Gründen der Absage", sagte er. Schließlich sei eine Wahl mit nur einem Kandidaten keine echte Wahl. Und andere Bewerber? Etwa SPD-Fraktionssprecher im Gemeinderat, Karlheinz Schneider? Laut Heintel habe der sich nie dazu geäußert. Und der SPD-Vorsitzende selbst? Heintel winkte im Gespräch mit dem TV mit Hinweis auf seine persönlichen Pläne Richtung Mainz ab. Der Landtagsabgeordnete Günter Rösch, der bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr antritt, hatte Bettina Brück als seine mögliche Nachfolgerin und Marcus Heintel als B-Kandidaten vorgeschlagen. Die endgültigen Personalentscheidungen sollen auf einer Wahlkreisversammlung im Juni fallen.Theoretisch gab es noch die Möglichkeit, dass ein Einzelkandidat ohne politische Rückendeckung seinen Hut in den Ring wirft. Für ihn hätten die Hürden höher gelegen. Ein Einzelkandidat benötigt 80 Unterstützungsunterschriften. Die Anmeldefrist lief Montag Abend um 18 Uhr ab. Laut Theo Gätz bleibt es bei einem einzigen Wahlvorschlag: Gregor Eibes.