Flüchtlingsarbeit im Wandel

Bernkastel-Wittlich · Bernkastel-Wittlich (red) Die Flüchtlingsarbeit im Kreis Bernkastel-Wittlich hat sich gewandelt: Nachdem in den beiden zurückliegenden Jahren primär Strukturen zur Unterbringung und Versorgung für geflüchtete Menschen aufgebaut wurden, gilt es nun, die soziale und berufliche Integration der Menschen zu gestalten. Dabei wird der Landkreis durch das Bundesbildungsministerium im Rahmen des Programms "Kommunale Bildungskoordination für Neuzugewanderte " gefördert.


Neuzugewanderte sollen zeitnah und transparent gesamtgesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten gezeigt bekommen. Um dieses Ziel umzusetzen, ist es eine Aufgabe der Kommunalen Bildungskoordination für Neuzugewanderte, Bedarfe zu identifizieren, mit Angeboten abzugleichen und Bildungsanbieter zusammenzubringen. Runde Tische, Netzwerktreffen in den verschiedenen Verbandsgemeinden, Arbeitsgemeinschaften im Ehren- oder Hauptamt bilden die Basis der Zusammenarbeit. Neben den Akteuren in der allgemeinen Bildungslandschaft sind auch Anbieter von Bildungsangeboten im außerschulischen Bereich Ansprechpartner. Transparenz für die vorhandenen Angebote herzustellen und die Bereitstellung dieser Informationen sind zentrale Aufgaben von Silke Meyer. Sie kann auf die gewachsenen Strukturen aufbauen, die im Rahmen der Koordinationsstelle für Flüchtlingshilfe entstanden.
Einen elementaren Faktor zur Integration bildet Sprachkompetenz. Für neuzugewanderte Menschen bestehen entlang der Bildungskette Kindertagesstätte und Schule auch in einem Integrationskurs, einem Sprachkurs der Volkshochschule oder im ehrenamtlichen Deutschkurs vielfältige Möglichkeiten, die deutsche Sprache zu erlernen. Um die außerschulischen Angebote auch weiterhin zu ermöglichen sowie zu verzahnen, wird das Sprachförderprogramm des Landkreises fortgeführt und durch neue Projekte ergänzt. Zum Beispiel durch das Projekt "Deutschlernern und Integration mit dem Chromebook". Im Rahmen einer Anwenderschulung wurden technische Geräte zur Verfügung gestellt, mit denen Neuzugewanderte darin unterstützt werden, selbstständig die deutsche Sprache zu erlernen. Begleitet wird das Projekt vonReinhard Litzenburger aus Kleinich, der im Ehrenamt tätig ist und Christina Geibel vom DRK-Kreisverband.
Eine Übersicht mit Kontaktdaten, Beratungsterminen und -orten der hauptamtlichen Berater im Landkreis gibt es bei Silke Meyer, 06571/14-2226, E-Mail: silke.meyer@bernkastel-wittlich.de

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