Wittlich. Im vergangenen Jahr konnte der Jazzclub Wittlich sein 20-jähriges Bestehen feiern. Nun geht er mit einem frischen Programm ins neue Jahr.
Den Auftakt macht am Samstag, 8. Februar, Sandro Zerafa mit seiner Formation Uran Poetics. Der aus Malta stammende Zerafa hat dort ein klassisches Musikstudium absolviert. Anschließend studierte er am Conservatorium in Lyon - unter anderem mit dem in der regionalen Jazzszene bekannten Mario Stantchev. Seit 2000 lebt er in Paris und hat sich seitdem in der Jazzszene einen Namen gemacht. Er ist Mitglied und Gründer des Kollektivs "Paris Jazz Underground". Seit 2009 ist er künstlerischer Direktor des Jazzfestivals in Malta. Mit seiner Band Uran Poetics bietet Zerafa frischen, unverkrampften und modernen Jazz. Dabei unterstützen ihn Laurent Coq (Piano), Yoni Zelnik (Bass), Fred Pasqua (Schlagzeug) und Olivier Zanot (Saxofon). Das Konzert beginnt um 20 Uhr im Hotel Lindenhof.
Am Samstag, 5. April, kehrt ein alter Bekannter nach Wittlich zurück. Um 20 Uhr wird Ramon Valle im Hotel Lindenhof spielen. Der 1964 geborene Kubaner hatte im Frühjahr 2003 das letzte Konzert des Jazzclubs im Saal Kaienburg bestritten. Valle, der seit den späten 1990er Jahren in den Niederlanden lebt, verspricht mitreißendes Pianospiel. Zu seinem Trio zählen außerdem Omar Rodriguez (Bass) und Ernesto Simpson (Schlagzeug).
Vor den Sommerferien ist am Donnerstag, 3. Juli, um 20 Uhr die Sängeirn Nice Brazil mit Band zu Gast. Das Konzert ist Open Air im Biergarten des Hotels Lindenhof. Dann stehen Bossa-Nova, Latin Jazz und Samba auf dem Programm. Brazil ist in Sao Paulo in Brasilien geboren und aufgewachsen, lebt aber seit den 1990er Jahren in Deutschland. Zu ihrer Band zählen außerdem
Ricardo Fiuza (Piano), Franco Petrocca (Bass), Tony Lakatos (Saxofon) und Bodek Jahnke (Schlagzeug). Ihr Debüt-Album "Meu Caminho" erhielt gute Kritiken. Sie hat zudem bei mehreren Projekten und Festivals mitgewirkt, unter anderem beim "Festival da Jazz" in St. Moritz und der Internationalen Jazzwoche Burghausen.

Info und Tickets:
www.jazzclub-wittlich.de , Telefon 06571/28522.Extra: Nachricht für Kinder

Was ist eigentlich Jazz-Musik? Neben klassischer Musik oder Pop-Musik gibt es auch die Jazz-Musik. Sie ist um 1900 in den USA entstanden. Dort lebten damals Menschen, die aus verschiedenen Ländern stammten. Besonders Musiker, die aus Afrika kamen, haben klassische Musik und Volksmusik mit der Musik aus ihrer Heimat vermischt. Dabei kamen sehr rhythmische Melodien heraus. Jazz-Musik hält sich nicht immer an Noten, so dass die Musiker ganz frei spielen können. Das bedeutet aber nicht, dass die Musik leichter zu spielen ist. Im Gegenteil: Weil es keine Noten gibt, müssen sich die Musiker untereinander verständigen, in dem sie sich beim Spiel beobachten und sich manchmal zunicken oder anschauen. Es gibt also nicht immer einen Bandchef, der alles vorgibt, sondern es ist stattdessen sehr viel Teamarbeit gefragt. red