Gehör bei reger Minderheit

Zur Bürgermeisterwahl in der VG Bernkastel-Kues dieser Leserbrief:

Es stimmt. Das Ergebnis der VG- Bürgermeisterwahl ist eindeutig. Bei einer Wahlbeteiligung von 38,14 Prozent kann man nur noch von einer tiefgreifenden Krise der kommunalen Demokratie reden. Es ist erschreckend, wenn der Amtsinhaber Ulf Hangert meint, dass dies bei so niedriger Wahlbeteilung seinen "Wahlsieg" als eine Bestätigung seiner vorgeblich guten Arbeit ausgibt. Das Aufzeigen der Gefährdungen durch Hangrutsche in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und das Einleitenaktiver Maßnahmen, die den Bürger davor wirkungsvoll schützen, scheint wohl nicht dazu gehört zu haben. Angesichts der lang anhaltenden Parteien-Verkrustung und des weit verbreiteten Desinteresses an kommunaler Politik, aus der sich die Bürger gegenüber einer übermächtig auftretenden Verwaltung weit gehend ausgeschlossen fühlen, erzielte Patrick Schenk einen gewissen Achtungserfolg. Dies vor allem deshalb, da sich der Gegenkandidat trotz seiner scheinbar aussichtlosen Ausgangslage bei einer regen Minderheit in der Bürgerschaft Gehör verschaffen konnte.Richard Pestemer, Neunkirchen (Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist Ortsbürgermeister von Neunkirchen) BürgermeisterWahl

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