Heißes Weihnachtsmarkt-Wochenende

Abgerechnet wird am 20. Dezember: Die Betreiber der mehr als 40 Häuschen auf dem Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues bauen darauf, dass ihnen bis dahin noch zwei gute Wochen bevorstehen.

 Marco Figgen und sein 1,50 Meter langer Bart. Die Spitze benutzt er als Pinsel und malt damit Bilder. TV-Foto: Clemens Beckmann

Marco Figgen und sein 1,50 Meter langer Bart. Die Spitze benutzt er als Pinsel und malt damit Bilder. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. Zwei Wochen liegen hinter den Betreibern der mehr als 40 Häuschen auf dem 32. Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues, zwei Wochen haben sie noch vor sich. Das anbrechende Wochenende dürfte, falls das Wetter mitspielt, der Höhepunkt werden. Zigtausend Besucher werden sich am Samstag alleine wegen des Fackelschwimmens einfinden (siehe Extra).

Bisher läuft der Betrieb eher verhalten. Das Eröffnungswochenende, das wegen des Totensonntags nur aus dem Samstag (21. November) bestand, war sehr gut, berichten die Händler. Da habe teilweise ein Betrieb wie am Weinfest geherrscht.

Die erste Woche ist traditionell ruhig. Das vergangene Wochenende (28./29. November), auf dem einige Hoffnungen ruhten, war nach gutem Beginn durchwachsen. Wie anderswo auch vermasselte der am Sonntagmittag einsetzende Regen den Budenbetreibern und den Geschäftsleuten, die mit einem verkaufsoffenen Sonntag lockten, ein besseres Geschäft. Die langsam endende erste Adventswoche brachte aber einen Aufschwung.

Wolfgang Pastor, Vorsitzender des Werbekreises, zieht eine positive Zwischenbilanz. "Wir sind zufrieden", sagt er. "Jetzt fängt es richtig an", glaubt er an den Erfolg der noch folgenden zwei Wochen. Der Werbekreis organisiert den Weihnachtsmarkt und hat in diesem Jahr noch einmal die Werbung intensiviert.

"Bei mir ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gleich", berichtet Peter Leenders, der auch Marktmeister ist. Es sei festzustellen, dass die Kunden eher kleine Artikel kaufen. Dietmar Aehnelt, der auf dem Markt Glaskunst herstellt, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. "Artikel für vier, fünf Euro gehen gut, ab 20 Euro wird es schwierig", sagt er. In der ersten Woche habe er an vier Tagen Nullrunden gehabt, berichtet der Gelsenkirchener. "Doch abgerechnet wird zum Schluss. Bisher war ich immer zufrieden", sagt er.

Das dritte Wochenende begann am Freitagnachmittag mit einer Besonderheit. Marco Figgen, der einzige Bartmaler der Welt, zeigte, wie ein 1,50 Meter langer Bart, der seit 17 Jahren ununterbrochen wächst, zum Pinsel werden kann. extra Programm: Wahrscheinlich mehr als 120 Fackelschwimmer werden die Mosel am Samstagabend in ein besonderes Licht tauchen. Ihre Ankunft unterhalb der Brücke wird gegen 18 Uhr erwartet. Mit dabei, in einem Boot des Bernkasteler Rudervereins, ist auch der Nikolaus, der am Ufer Geschenke an die Kinder verteilt. Am Sonntag steht die traditionelle Nikolaus-Wanderung im Mittelpunkt. Der Abmarsch erfolgt um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz. An beiden Tagen finden auf verschiedenen Plätzen Konzerte statt.

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