"Wir versinken in Kleidung," sagt die Leiterin der Kleiderkammer, Lotte Stüttgen. Sie ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung im Landkreis, doch die ehrenamtlichen Helfer kommen nicht nach, die Kleidung zu sortieren und zu verteilen.
"Binnen weniger Stunden wurden uns tonnenweise Kleidung, Spielzeug, Schuhe und auch Sportartikel von hilfsbereiten Bürgern angeliefert. Wir sind regelrecht überrollt worden. Unsere Lagerkapazität quillt aus allen Nähten. Hier ist kein Durchkommen mehr", schildert die Leiterin die Situation in der Wittlicher Kleiderkammer. Noch höher wie momentan können sie die Textilien nicht stapeln, da die gebrauchte Kleidung sonst beginnt zu riechen.
Die Helfer müssen jetzt erst einmal alles gründlich aufräumen, jedes Teil begutachten, sortieren, ehe alles dann im Flüchtlingslager verteilt wird.
"Wir brauchen diese Art Verschnaufpause, sonst verlieren wir den Überblick", bittet Stüttgen um Verständnis bei all denen, die inzwischen bereits Kisten und Koffer gepackt haben, um nicht mehr benötigte Kleidung zu spenden. red