IHRE MEINUNG

Zum Artikel "Sänger, Schauspieler, Tänzer und Reizfigur" (TV vom 5. März) erhielten wir diese Zuschrift:

Die Moselfestwochen veranstalteten kürzlich in der Bernkasteler Mosellandhalle ein Ein-Mann-Schauspiel, gesprochen vom Trierer Theaterintendanten, ausgerüstet mit einem Headset. Trotz Hörhilfe: Verstanden habe ich nichts — jedenfalls so lange, wie Karl Sibelius den Apparat benutzte. Wie ich hinterher erfuhr, ging es auch einer Reihe anderer Zuschauer nicht viel anders. Drei Tage später wurde am selben Ort die "Puppenfee" aufgeführt (wunderbar, übrigens), begleitende Erklärungen gab ein Schauspieler, wieder ausgerüstet mit einem Headset. Und, oh Wunder: Alles habe ich klar verstanden. Es hat sich nun doch wirklich herumgesprochen, die Kohorte älterer Menschen wird ständig größer, und es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass deren abnehmendes Hörvermögen mit Technik kompensiert wird. Ich habe dies bei den Moselfestwochen, im Rathaus und in der Touristinformation angeregt. Reaktion: Null Komma Null. Muss denn ein Bürger erst für den Volksfreund einen Leserbrief verfassen, damit sein verständliches Anliegen Berücksichtigung findet? Gerhard Lenssen, Bernkastel-Kues

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