Im Weinfass steckt ein Mädchen

Eine "Feinherbe Spätlese" hat Werner Arbogast aus Ediger-Eller jetzt auf den Buchmarkt gebracht. Nach seinen Mosel-Stückelcher "Im Fluppes liegt Wahrheit" und "In Vino Veritas" ist nun das dritte vergnügliche Büchlein des pensionierten Berufsschullehrers erschienen.

Ediger-Eller. Das "Erstlingswerk" des sympathischen Moselaners war vor 24 Jahren die "Prüfungsvorbereitung für den Fleischer".

Diesen Beruf erlernte er von der Pike auf, er machte seinen Meister und wurde Finanzbeamter, bevor er Betriebswirtschaft und Wirtschaftspädagogik studierte und Berufsschullehrer wurde.

So abwechslungsreich wie sein Berufsleben sind auch die Geschichten von der Mosel in seinem jüngsten Buch, die er selbst erlebte, gesammelt hat oder nacherzählt.

Den Leser erwarten auf rund 100 Seiten fast 60 "Stückelcher" sowie Gedichte und Fotografien aus Alf, Bernkastel- Kues, Briedel, Cochem, Ediger-Eller, Ernst, Kröv, Mesenich, Pünderich, Senheim, St. Aldegund, Traben-Trarbach, Trier, Wolf und Zell.

Der Autor freut sich besonders, dass der Irmenacher Heimatsammler Hans Schneiß ihm sein umfangreiches Archiv in selbstloser Weise geöffnet hat.

Sechs Monate hat Werner Arbogast an seinem Büchlein gearbeitet, "es hat Spaß gemacht", versichert er und ergänzt: "Mir ist daran gelegen, dass diese Geschichten nicht verloren gehen".

Verkaufte Bücher in Neuseeland



Schon seine ersten beiden Bände mit heiteren und kuriosen Geschichten von der Mosel fanden reißenden Absatz und erfreuten ausgewanderte Moselaner sogar in Neuseeland und Tasmanien. "Eigentlich wollte ich ja nicht mehr schreiben", sagt Arbogast, "aber dann kamen die Leute zu mir und sagten, dass das schade wäre".

So hat er wieder etwas von den alten Zeiten festgehalten, als in Traben-Trarbach der Ankerkrieg "tobte" und in Pünderich die Hundeschlacht, Fährmann Joba seine Fahrgäste sicher ans andere Ufer brachte, ein Mädchen im Weinfass steckte, und was es mit der Original Edigerer "Wasserwelle" auf sich hat, zeigt auch die Aufnahme aus dem Friseursalon.

Zurzeit arbeitet Werner Arbogast an einer fotografischen Zeitreise in die Vergangenheit der Verbandsgemeinde Cochem. Sein Büchlein "Feinherbe Spätlese", das auf dem Titel die Wolferin Emmi Polch zeigt, ist im Buchhandel für 6,90 Euro erhältlich.

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