"Kleine Dinge bringen uns voran"

TRABEN-TRARBACH. Rund 200 Bürger waren am Samstagabend zum Neujahrsempfang der Stadt Traben-Trarbach ins Stadthaus Alter Bahnhof gekommen. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus erntete für ihre Rede lange anhaltenden Beifall.

Das Amt mache ihr immer noch Spaß, bekannte Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus in ihrer Rede zum Neujahrsempfang der Stadt. Und: Das gelte auch noch nach der Haushaltsrede der CDU-Stadtratsfraktion. Diese kleine Spitze in Richtung CDU-Fraktion, die ihr unter anderem Populismus und Ideenlosigkeit vorgeworfen hatte, konnte sich Heide Pönnighaus nicht verkneifen. Ansonsten war ihre Ansprache gespickt mit Wörtern wie Gemeinsinn, ehrenamtliches Engagement und Zuversicht und Mut. "Oft sind es die kleinen Dinge, die man gar nicht so lautstark aufzählen kann, die aber das Klima verbessern und die Lebensqualität heben", sagte sie zum Abschluss. Für sie sei nicht das Wichtigste, wer eine Idee eingebracht habe, sondern, dass die Idee zum Wohl der Bürger auch umgesetzt werde. Und die Liste der Ideen und vielen kleinen Dinge, die im vergangenen Jahr eingebracht und umgesetzt wurden, lässt sich sehen. Pönnighaus nannte die Einrichtung eines Ganztagskindergartens in Trarbach, die zusätzliche Halbtagsstelle "Migrantenarbeit" in beiden städtischen Kindergärten, die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Brückenstraße, die Museumsnacht im Sommer und den neuen Bolzplatz in Traben. Namentlich lobte sie Museumswart Christof Krieger und den Stadtbeigeordneten Erwin Haussmann für ihr Engagement. Das vergangene Jahr war für die Stadt gleichzeitig ein Jahr bemerkenswerter Erfolge. Oliver Lucas wurde Motorboot-Weltmeister und Florian Dehn Deutscher Tennis-Jugend-Meister. Die Tourist-Information wurde zum zweiten Mal in Folge Sieger im "Mystery-Check", einem Wettbewerb aller Verkehrsämter in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In diesem Jahr stehen einige Projekte an, die viel Geld kosten, aber für das Image und Außenwirkung der Stadt von großer Bedeutung sind: die Renovierung der Grevenburg und des Mittelmoselmuseums. Den Weinausschank beim Neujahrsempfang hatte das Weingut Harald Peifer übernommen, gekommen war auch die Stadtgarde, die ehemalige Stadtweinkönigin Dorothee in Vertretung der erkrankten Repräsentantin Kim sowie das Prinzenpaar Rainer und Alina.

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