Kupferner Wetterhahn sitzt obenauf

VELDENZ. (urs) Mit etwas Verzögerung hat der Veldenzer Wappenbaum wieder Position bezogen. Nach sechsjähriger Pause dieses Mal allerdings nicht in der Dorfmitte, sondern am Ortseingang.

Aus Gründen der Sicherheit hatte die Gemeinde Veldenz vor einigen Jahren auf das Aufstellen ihres Wappenbaumes verzichtet. Zu groß schien die Gefahr, dass durch herabfallende Teile mitten im Ort jemand zu Schaden kommen könnte oder der Stamm sich als nicht mehr standhaft genug erweisen würde. Aus der Unterbrechung wurden dann letztendlich sechs Jahre, die nun dank einer Initiative von Heimatverein und Gemeinde ein Ende gefunden hat. Seit der Nacht zum 1. Mai ziert das mit einem neuen Stamm ausgestattete außergewöhnliche Exemplar mit insgesamt 14 Wappen plus einem in Blau-Weiß wieder den Ort. Allerdings nicht im Zentrum, wo künftig nur noch der Maibaum stehen wird, sondern am Ortseingang aus Richtung Mülheim. Der Baum wird dort das ganze Jahr über stehen. Neben den ehemaligen Orten der Grafschaft - Andel, Brauneberg, Burgen, Gornhausen, Mülheim und Veldenz - sind an dem 20 Meter hohen Wappenbaum die Partnergemeinden Veldenz berücksichtigt. Über allem trägt das gewichtige Stück neuerdings einen handgeschmiedeten kupfernen Wetterhahn, den Heike und Horst Grün aus Mülheim an der Ruhr stifteten. Damit der Baum an seinem neuen Standort auch solide steht, wurde, so Günter Pelzer, Vorsitzender des Veldenzer Heimatvereins, ein zwei auf zwei Meter großes Fundament mit sieben Kubikmetern Beton gegossen. Auf Grund der insgesamt beachtlichen Ausstattung des Wappenbaumes war es zudem beim Aufstellen mit Manneskraft allein nicht getan, sodass ein Kranfahrzeug die Veldenzer Floriansjünger bei der spektakulären Aktion unterstützte. Das war allerdings erst möglich, nachdem sich das just zur vereinbarten Aufstellaktion einsetzende Gewitter, das mit Platzregen, Sturm und Dunkelheit daherkam, wieder verzogen hatte. Wegen des starken Regens wurde die dazugehörende Feier mit dem Frauenchor der evangelischen Kirche, Leitung Ellen Bergerhof-Singer, und der Bläsergruppe des Veldenzer Volksmusikorchesters, dirigiert von Pastor Georg Singer, kurzerhand in den an den Garten der Villa Romana angrenzenden Römerkeller verlegt. Währenddessen harrten einzig Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr an dem im Regen liegenden Wappenbaum aus.

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