Angefangen hat alles mit einem Theaterstück, dass der Kirchenchor aufgeführt hat, und bei dem Winfried Schaaf mitgespielt hat. "Und dann bin ich im Chor geblieben", erklärt er. Als erster Bassbariton singt er alle Stücke und Messen gern. Besonders viel Freude hat er, wenn er unter einem Dirigenten, etwas lernt und gefordert wird. Neben seinem Engagement für den Kirchenchor Bombogen-Lüxem singt er in Projektchören, beispielsweise in Kröv. Im Extra-Chor des Stadttheaters war er Mitglied, und er singt in der Himmeroder Choralschola. "Die da dabei sind, wollen alle singen. Die kommen nicht, damit sie von zu Hause weg sind", sagt er. Mit dem Kirchenchor Bombogen-Lüxem verbindet er viele schöne Auftritte, darunter die Konzerte, die alle zwei Jahre gesungen werden. Auch im Kölner und im Trierer Dom hat er mit dem Chor Gottesdienste gestaltet. Ein persönlicher Höhepunkt in seinem Sangesleben hatte er bei der Taufe seines Enkels, bei der er die Messe mitgestaltet hat: "Ich hatte drei Stücke vorbereitet, mit dem Organisten gesprochen, und ich war auch gesanglich gut drauf an dem Tag. Es war ein wunderschönes Erlebnis." Die Zukunft des Chorgesangs geht seiner Meinung nach in Richtung Projektchöre, "denn die Leute wollen sich heute nicht mehr jahrelang an einen Verein binden." Als Vorsitzender des Kirchenchors hat er auch viele Pastöre kennen gelernt, und manchmal war diplomatisches Geschick und Kompromissbereitschaft notwendig, um die Meinungen der Priester und des Chors in Einklang zu bringen. Sein Amt als Vorsitzender hat der rüstige 78-Jährige, der neben dem Singen die Gartenarbeit als Hobby hat, an Hildegard Schons abgegeben. Gesanglich ist er aber weiter dabei. "Ich habe in meinen über 60 Jahren kaum in den Chorproben gefehlt, und das will ich weiter so halten." Chb