Enkirch. (teu) Irgendwo rechts auf der großen Wiese, die im Dunkeln liegen muss, zupft jemand an einer Gitarre. Das Flackern eines Lagerfeuers dringt durch die dunkle Nacht. Von rechts dröhnt der Bass über den kleinen Stausee. Zwischen den Bäumen und Sträuchern schimmern Lichter, die im Teich blitzen. Das "Fallig Open Air" im Großbachtal ist auch bei der 13. Auflage das geblieben, womit die Organisatoren des Enkircher Jugend- und Kulturvereins "Firlefanz" werben: ein kleines, gemütliches Festival mitten in der Natur. Elf Bands traten während der drei Tage auf. Der Freitagabend mit "The Convois", "For Heads down", "Fire in the Attic", "Waterdown" und "Bandgeek Mafia" blieb mit Rock und Punk eher den Jüngeren vorbehalten. Samstags ging der Trend mit "Heimkino", "Jam it", "Hoo Doo Girl", der italienischen Band "Talco" und "The Audience" etwas mehr in den Bereich für die Älteren, erklärt Holger Gall von "Firlefanz". Der Sonntag gehört dann mit Frühstück und Frühschoppen ganz der Coverband "Crazy Crissy & the Crissly Bears".

Das Festivalgelände ist gleichzeitig das Vereinsgelände des Jugend- und Kulturvereins Enkirch. Als vor elf Jahren der örtliche "Wasser- und Bodenverband", der die örtliche Weinberg-Beregnungsanlage betrieb, aufgelöst wurde, erwarb "Firlefanz" den kleinen Stausee in Fallig samt dem umliegenden Gelände. Ein idealer Standort für das seit 1996 stattfindende Open-Air Festival, das auch der Polizei keinerlei zusätzliche Arbeit bereitete. "Wir wissen, dass das Festival ist", sagt Norbert Bidinger von der Polizei Zell. " Es gab die ganzen Jahre keine Vorkommnisse - auch dieses Jahr nicht."