Patenprojekt zieht Bilanz

Bernkastel-Wittlich · Seit fünf Jahren begleiten freiwillige Ausbildungspaten Schüler aus der Region auf ihrem Weg ins Berufsleben. Jetzt ziehen die Kooperationspartner dieses Projektes Bilanz.

Bernkastel-Wittlich. Viele Jugendliche wissen nicht, welchen Beruf sie nach der Schule ergreifen wollen. Bei dieser Entscheidung können ihnen in der Region sogenannte Ausbildungspaten helfen. Diese Ehrenamtlichen begleiten seit 2010 Schüler zu Vorstellungsgesprächen, unterstützen sie beim Schreiben von Bewerbungen und der Suche nach Praktikumsplätzen. Nach fünf Jahren ziehen die Kooperationspartner des Patenprojektes jetzt Bilanz: Insgesamt 20 Paten haben 55 Jugendliche begleitet.
Und das mit Erfolg, sagen die Organisationen, die an der Initiative des Dekanats Wittlich beteiligt sind. Mit im Boot sind zum Beispiel die Caritas, die "Aktion Arbeit" im Bistum Trier, die Verbandsgemeinden Traben-Trarbach, aber auch die Realschule plus in der Doppelstadt. "Dieses Kooperationsprojekt ist deshalb so erfolgreich, weil alle Partner ihre jeweiligen Netzwerke einsetzen können ", sagt Gregor Lauterbach, Dekanatsreferent im Dekanat Wittlich. Und diese Netzwerke gehen auch über die Region hinaus. Die Aktion Arbeit, die bistumsweit Ausbildungspatenprojekte unterstützt, kann die Erfahrungen aus dem Dekanat Wittlich weitergeben. So können auch andere Projekte profitieren. Genau so unterschiedlich wie die Kooperationspartner sind auch die Ausbildungspaten, die verschiedene berufliche und persönliche Hintergründe mitbringen. Auch das komme den Schülern zugute, meint Christiane Friedrich, Pastoralreferentin im Dekanat Wittlich.
Das Projekt stehe und falle mit einer guten Zusammenarbeit mit der Schule, sagt Silke Heiseler von der Caritas. "Wenn die Schulsozialarbeiter dahinterstehen, kommt es immer zu einer erfolgreichen Vermittlung von Paten und Schülern."
Beziehungspflege ist also wichtig. Dies sieht man auch in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach so, auf deren Gebiet das Kooperationsprojekt inzwischen zur Institution geworden ist. red

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