Schreck am Nachmittag: Natter sonnt sich in Garten

Kirchenbollenbach. (red) "Etwas geschockt" seien sie gewesen, berichten Lisa Meng und Sophie Schmidt aus Kirchenbollenbach, als sie am Freitag nach einem Spaziergang vor der Schmidt'schen Haustür "Am Sportfeld" auf eine große rot-braune Schlange stießen.

Die beiden Mädchen klassifizierten das Tier sofort als "nicht-heimisch" - eine völlig richtige Einschätzung, wie ein Schlangen-Experte später bestätigte. Sophies Mutter Heidi Schmidt alarmierte umgehend die Polizei. Mit Hilfe eines Nachbarn gelang es den Beamten, das Tier einzufangen. Der ebenfalls hinzugerufene Fachmann Frank Purper aus Frauenberg stellte fest, dass es sich bei dem rund 70 Zentimeter langen Exemplar um eine ungiftige, aus Nordamerika stammende Kornnatter handelt. Diese Natternart ist in Deutschland nicht heimisch und wird in der Regel nur in Terrarien gehalten. Purper nahm das männliche Tier, das er anhand der Größe auf etwa acht Jahre schätzt, in seine Obhut. Wie es in den Garten gelangen konnte, ist noch unklar. Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 06781/5610 um Hinweise. Die beiden jungen "Schlangenentdeckerinnen" nahmen's trotz des Schrecks gelassen: "Damit hatten wir noch ein spannendes Erlebnis am Ende unserer Ferien."

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