SPD-Lob und CDU-Kritik fürs städtische Forstamt

Völlig unterschiedlich bewerten CDU- und SPD-Fraktion den Forsthaushalt der Stadt Traben-Trarbach. Die CDU spricht von einer mangelhaften Bewirtschaftung, die SPD lobt hingegen das städtische Forstamt.

Traben-Trarbach. (sim) Mit 15 742 Euro Gewinn bei Ausgaben in Höhe von 432 900 Euro schließt der Forstwirtschaftsplan 2010 der Stadt Traben-Trarbach ab. Viel zu wenig, meint die CDU-Fraktion - ein gutes Ergebnis, sagt die SPD-Fraktion.

Der Wert des Waldes wird nach der erstmals vorgelegten Eröffnungsbilanz mit 7,8 Millionen Euro angegeben, der ausgewiesene Gewinn von 15 742 Euro macht im Verhältnis zum Anlagekapital weniger als zwei Promille aus. "Die Zahlen können nicht wirklich befriedigen, insbesondere, wenn man die gewaltigen Personalkosten an eigenem Personal sowie an Lohnunternehmern betrachtet", kritisierte Jürgen Römer (CDU). Römer verwies auf private Waldbesitzer, die Geld verdienten und dennoch nicht die Nachhaltigkeit außer Acht ließen. Römer: "Dort erlebe ich eine andere Art der Kreativität und des Wirtschaftens." Gerd Huesgen (SPD) lobte hingegen die Arbeit des städtischen Forstamtes. Huesgen: "Nach den Top-Ergebnissen von insgesamt über 120 000 Euro Gewinn 2007 und 2008 peilen wir nun einen Überschuss von knapp 16 000 Euro an. Dies ist angesichts der schlechten Holzmarktpreise ein gutes Ergebnis - und das alles unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit."

Der Stadtrat beschloss den Forsthaushalt einstimmig.

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