Sucht auf dem Stundenplan

Wie lässt sich Präventionsarbeit in der Schule vermitteln? Darüber spricht Andreas Beelmann bei einer Tagung in Traben-Trarbach. Sie richtet sich an Interessierte aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel.

Traben-Trarbach. (red) Lassen sich Suchtvorbeugung, Gesundheitsförderung oder gar Verbraucherschutz und Integration in der Schule vermitteln wie etwa Mathematik oder eine Fremdsprache? Von der Wichtigkeit präventiver Arbeit sind alle pädagogisch Tätigen überzeugt, doch wie ist sie erfolgreich zu gestalten - wo sind ihre Grenzen? Diesen Fragen geht eine Tagung am Mittwoch, 24. März, ab 9. Uhr in der Realschule Plus Traben-Trarbach nach.

Professor Andreas Beelmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat in einer bisher einmaligen Studie die Wirkung präventiver Arbeit untersucht. Seinem Vortrag wird eine Diskussionsrunde folgen, die sich mit den Möglichkeiten und Grenzen erfolgreicher Präventionsarbeit auseinandersetzt.

Anlass dieses Fachvortrages in Traben-Trarbach ist die durch das Bildungsministerium, die Leitstelle Kriminalprävention und der Polizei unterstützte Fortbildungsveranstaltung "das Modell" des Pädagogischen Landesinstituts.

Initiativen in zwei Landkreisen werden vernetzt



Die Tagung in Traben-Trarbach zeigt auch die Bedeutung des Themas der nachhaltigen Prävention. Die Bereiche Sucht, Gewalt, Gesundheit, Sexualerziehung, Digitale Medien, Integration und Verbraucherschutz sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die gemeinsam und verantwortlich jeden angehen.

Seit 2008 wird auf Initiative von Hubert Lenz, Beauftragter für Jugendsachen der Polizeidirektion Wittlich, und Jochen Thönnessen, Realschule plus Gillenfeld, in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel der Versuch gemacht, sinnvolle Präventionsarbeit an Schulen der Sekundarstufen I und II zu bündeln und zu vernetzen. Die Eigendynamik dieser Veranstaltung bewies schnell, wie aktuell die Thematik ist und bleibt. Regionale Netzwerke entstanden und setzen bereits erste Konzepte aktueller Präventionsarbeit um.

Gerade im Bereich der außerschulischen und schulischen Jugendarbeit ist Prävention das bestimmende Thema der vergangenen Jahre. Nachhaltige und in- einander verzahnte Konzepte gab es bisher nicht. Dort setzte 2008 "das Modell" an - der Projektgedanke lebt bis heute und befindet sich in einem aktiven Entwicklungsprozess.

Informationen zur Veranstaltung unter E-Mail pdwittlich.bfj@polizei.rlp.de oder jochen.thoennessen@bertung.bildung-rp.de.

Anmeldung ist noch möglich im Internet auf der Seite www.bildung-rp.de/pl

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