"Und manche Tanne ahnt..."

Weihnachten ist endgültig vorbei. Die "frommen und lichterheiligen" Bäume sind abgeschmückt und aus den Wohnzimmern verbannt. Sie haben ihre Aufgabe erfüllt und können entsorgt werden. Die Ursache dieser Entwicklung ist, dass der Baum, der in vorweihnachtlicher Euphorie abgesägt wurde, von seinen Wurzeln und damit von der Nährstoffzufuhr abgeschnitten ist.

Erinnert das Schicksal des Baumes nicht an unseres? Ich habe eine lang andauernde Phase der Depression hinter mir, die mir jegliche Freude und Lebenssinn geraubt hat. Erst nach und nach habe ich zu den Wurzeln des Glaubens an mich, die anderen und an Gott zurückgefunden. Und so kehren auch die Farben, der Sinn und die Freude am Leben zurück. Wie ich aus den Erfahrungen im Umgang mit dieser Krankheit weiß, gibt es viele Leidensgenossen, die allein, in Heimen oder Krankenhäusern gegen diese angehen. Medikamente können helfen, die Heilung muss von innen kommen. So darf man den Glauben und die Hoffnung an die tragenden Kräfte des Lebens nie aufgeben. Wir verdoppeln, so bestätigen die Mediziner, damit unsere tatsächliche Gesundheitsenergie und die Konzentration der Kräfte auf Heil und Heilung. Paul Plehacz, Manderscheid, Rektor i.R.

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