Ortsentwicklung Viel Geld gespart

Longkamp · Bürger und Vereine  helfen bei der Sanierung der Longkamper Gemeindehalle.

 Viele Bürger sind bei der Eröffnung der Halle dabei.

Viele Bürger sind bei der Eröffnung der Halle dabei.

Foto: TV/Ursula Schmieder

In der Ortsgemeinde Longkamp ist eine mehr als zehn Jahre dauernde Geduldsprobe beendet. Unterstützt von Bürgern erweiterte der Ort ohne öffentliche Zuwendungen seine Gemeindehalle. 1400 Arbeitsstunden hätten die Helfer investiert, betonte Ortsbürgermeister Franz-Josef Klingels bei der Einweihung. Ihr ehrenamtlicher Einsatz trage mit dazu bei, dass die kalkulierte Bausumme, 750 000 Euro unterschritten werde. Klingels dankte dem „Seniorenteam“ sowie Neubürger Amad Almoamad, dem Gemeindearbeiter, Ratsmitgliedern, Ortsvereinsaktiven, Vereinsfrauen und Bauausschuss. Die ehrenamtlichen Bauhelfer packten beim Rohbau, ab September 2016, ebenso mit an wie beim Umbau. Beispiele sind die fachmännisch gedämmte Fußbodenheizung im Anbau, die Heizung an der Nordwand des Altbaus, Trockenbau-, Verputz- und Malerarbeiten, montierte Lüftungsrohre und Pflasterarbeiten.

Nebenbei wurden die Hallenküche vergrößert, Vereinsräume geschaffen, eine Rampe gebaut, Hecken entfernt, Rasen gesät und Stühle mit den Fußboden schonenden Kunststofffüßen versehen. Nun  sind nur noch  Außentüren und ein Treppengeländer zu streichen.

Klingels dankte aber auch der Grundschule und den Sportgruppen, die sich 15 Monate mit einem vom Kirchengemeinderat überlassenen Raum der alten Schule behalfen. Und er dankte den „leidensfähigen“ Bürgern für „relativ wenig Beschwerden“. Die Einweihung der von Pfarrer Markus Weilhammer gesegneten Halle umrahmten Kirchenchor, Fanfarenzug, Musikverein und eine die Bauarbeiten dokumentierende Dia-Schau.

Erste konkrete Überlegungen für eine Erweiterung und Sanierung der 1983 erbauten Halle gab es schon 2001. Der erhofften Förderung lagen noch in  Mark statt in Euro kalkulierte Zahlen zugrunde. Über die Jahre änderten sich Details der Planung – nicht aber das Vorhaben.

Ein nicht unwichtiger Aspekt: Beauftragt waren regionale Handwerker: Maurer, Zimmerer, Dachdecker, Fensterbauer, Verputzer, Heizungs-, Lüftungsanlagen- und Trockenbauer, Elektriker, Schreiner, Anstreicher sowie als Planer das Morbacher Architektur- und Ingenieurbüro Jakobs-Fuchs und für Haustechnik das Wittlicher Büro Berens und Friedrich.

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