Viele Fenstergucker in Reil

REIL. Bereits zum zweiten Mal hat sich am Tag nach Weihnachten der Dorf-Adventskalender in Reil geöffnet. Trotz leichten Schneetreibens und frostiger Temperaturen trafen sich an die 100 Menschen zum Rundgang durch den Ort und bewunderten die 24 individuell gestalteten "Fensterchen".

Mit viel Liebe hatten die Mitwirkenden des Reiler Dorf-Adventskalenders ihre Fenster oder Vorhöfe mit weihnachtlichen oder winterlichen Motiven dekoriert. Daneben strahlten Lichterketten, Lichtleisten und Kerzen Weihnachts-Atmosphäre und Wärme aus. Großen Anklang bei den rund 100 Bürgern, die am Rundgang teilgenommen haben, fanden die selbst gebastelten Motive der Grundschüler und der Kinder des Kindergartens. Daneben gab es Miniatur-Landschaften und Handwerkskunst zu sehen. Anerkennende Worte der Zuschauer gab es auch für Ute und Stefan Christoffel, die ihren Vorhof in eine hell erleuchtende Winterlandschaft verwandelt hatten. Aus einem eigens herausgegebenen Weihnachtsliederbuch wurde an jeder Station ein Lied gesungen. Für die musikalische Begleitung sorgte der Gitarrist Georg Wenker. Auch für das leibliche Wohl der kleinen und großen "Wanderer" war gesorgt. An den jeweiligen Stationen gab es heiße Getränke sowie leckere Plätzchen, heiße Waffeln und warme Backwaren. Getränke und Verpflegung waren kostenlos, jeder konnte in eine Spendendose aber einen Teil dazu geben. Das Geld wird für die Erdbebenopfer von Pakistan gespendet. Fast fünf Stunden waren die Teilnehmer unterwegs, bevor sich in der Pfarrkirche das letzte Kalenderfenster öffnete. "Eine tolle Sache. Die Leute haben sich viel Mühe gegeben. Gerade jetzt nach den Feiertagen und dem vielfach hektischen Treiben wird einem die Weihnachtszeit nochmals ins Bewusstsein gerufen", schwärmte Brigitte Loretta, die aus Wolf zu dem Rundgang nach Reil angereist war. Die Idee zur der Aktion hatte Irma Treis, die die Anregung aus anderen Gemeinden aufnahm und in Reil erfolgreich umsetzte. "Ich möchte mit dieser Aktion das Gemeinschaftsgefühl stärken und bewirken, dass die Menschen ihren Mitmenschen einfach mehr Zeit schenken. Die vielen Besucher auch aus den Nachbargemeinden bestärken mich in meinem Handeln", sagte Irma Treis und dankte allen Mitwirkenden und Unterstützer der Aktion.

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