Von Kurköln zu den Deutschherren

ZELTINGEN-RACHTIG. Der neue Kulturweg wurde feierlich eingeweiht. Das Planungs- und Arbeitsteam, Vertreter aus der Gemeinde, der Lokalpolitik, von Ämtern, Institutionen und der Kirche sowie zahlreiche Bürger und Gäste nahmen im Rosenburgsaal des Kelterhauses Schorlemer am Festakt teil, der von Organist Josef Thiesen musikalisch umrahmt wurde.

 Ortsbürgermeister Manfred Kappes erhält aus den Händen von Vertretern der am Kulturweg-Projekt beteiligten Firmen eine Tafel zur Erinnerung an die feierliche Eröffnung des Kulturweges am 4. November. Von links: Karl-Josef Gilles vom Landesmuseum, Thomas Lutz (Grafik), Peter Wagner (Werbetechnik), Manfred Kappes und Egbert Bremen (Planung). Foto: Marita Blahak

Ortsbürgermeister Manfred Kappes erhält aus den Händen von Vertretern der am Kulturweg-Projekt beteiligten Firmen eine Tafel zur Erinnerung an die feierliche Eröffnung des Kulturweges am 4. November. Von links: Karl-Josef Gilles vom Landesmuseum, Thomas Lutz (Grafik), Peter Wagner (Werbetechnik), Manfred Kappes und Egbert Bremen (Planung). Foto: Marita Blahak

Ein besonderes Kukturprojekt der Gemeinde Zeltingen-Rachtig ist auf den Weg gebracht: Nach nur neun Monaten intensiver Vorbereitung, Planung und tatkräftiger Fertigstellung steht der Themenweg "Von Kurköln zu den Deutschherren" den Bürgern, Gästen und Touristen offen. Der Kulturweg ist Teil der Mosel-Erlebnis-Route, das Gesamtkostenvolumen von 85 000 Euro wurde im Rahmen der EU-Gemeinchaftsinitiative Leader plus mit rund 52 000 Euro gefördert. "Mit diesem Themenweg wird das touristische Angebot erweitert und die Weinkulturlandschaft der Mosel bereichert", unterstrich Ortsbürgermeister Manfred Kappes. Er hatte jede Menge Lob und Dank zu verteilen. Viel Lob zollte er allen am Projekt Beteiligten für die hervorragende gemeinschaftliche "Hand in Hand-Arbeit". Kappes dankte insbesondere dem engagierten "Redaktionsteam" mit Verkehrsbüroleiter Hubert Kappes, dem Archäologen Dr. Karl-Josef Gilles vom Landesmuseum Trier und Planer Egbert Bremen. Der Aufmerksamkeit und Initiative von Hubert Kappes sei es zu verdanken, "dass wir den Weg heute haben". Dank sprach Kappes ebenso Koordinator Franz-Josef Ames aus, stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen, die in unzähligen Arbeitsstunden mitgeholfen haben, das Projekt zu verwirklichen. Es ist das Werk eines starken Teams, das wurde auch in den Grußworten von Landrätin Beate Läsch-Weber und Verbandsbürgermeister Ulf Hangert deutlich. "Die Leute wollen was erleben, drum lasst uns auf den Kulturpfad begeben", lud der "Gemeinderat" in historischer Tracht zum Abmarsch ein. Bote Harry machte mit der Glocke auf jede Station unterwegs aufmerksam. An der "Pastorenkehre" segnete Pfarrer Stephan Feldhausen den Kulturweg. Der Chorgesang Cäcilia Rachtig unterhielt mit Liedern, die Gastronomie und Winzerschaft sorgte für Genuss gegen Hunger und Durst. Als wiederkehrendes Erkennungszeichen weist ein schwarz-rotes Kreuz (Schwarz steht für Kurköln, Rot für den Kurstaat Trier) die Route. Der sieben Kilometer lange Rundweg führt durch die Weinberge und die historischen Ortskerne von Zeltingen-Rachtig. Schwerpunktmäßig bringt er den Besuchern die Bedeutung des Weinbaus vom Feudalismus bis heute, Leben und Arbeiten in dieser Zeit, Christentum, Volksfrömmigkeit, Dorf und Region in der Territorialpolitik näher. Themen- und Objekttafeln geben dazu Auskunft. Eine Broschüre mit Erläuterungen und einem detaillierten Verlaufsplan ist in Touristikbüros erhältlich.

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