Werwolf gefährdet Windrad nicht

Erinnert Ihr Euch? Vor ein paar Wochen habe ich an dieser Stelle geschrieben, dass ich schlecht geschlafen habe, weil in der Morbacher Energielandschaft angeblich ein Werwolf sein Unwesen treibt. Ich glaube, das hätte ich besser sein lassen sollen.

Das meint zumindest mein Hermann. Seiner Meinung nach trage ich die Schuld daran, dass das welthöchste Windrad weiter auf sich warten lässt.

Der Investor des 210 Meter hohen Riesenrades habe wahrscheinlich kalte Füße bekommen, weil er nun davon ausgehen muss, in einer Region zu landen, wo sich seine Mitarbeiter ihres Lebens nicht sicher sein können. Was habe ich da bloß angerichtet! Jetzt weiß ich auch, warum einige Morbacher Politiker mich seit geraumer Zeit etwas schief anschauen. Dabei hatte ich doch gar nichts Schlimmes im Sinn. Ich meinte doch gar nicht den Menschen, der sich nachts bei Vollmond in einen blutdürstigen Wolf verwandelt und dann die Gegend unsicher macht. Ich meinte doch nur den Lehrer Remus Lupin aus der Harry-Potter-Serie. Der gilt als Sympathieträger und ist der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Harrys drittem Schuljahr. Er bringt ihm den Patronus-Zauber als Schutz gegen die Dementoren bei. Ihr seht also, das ist ein guter Mann, vor dem niemand Angst haben muss. Das Riesen-Windrad kann also ohne Bedenken gebaut werden, sagt eure

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