Windstille nervt die Segler

TRABEN-TRARBACH. (red) Obwohl die Segelabteilung des RCTT mit elf startenden Booten ein Traum-Meldeergebnis erzielte, verlief das Wochenende für die Segler aufgrund des kaum oder gar nicht vorhandenen Winds sportlich alles andere als befriedigend.

Sechs auswärtige Mannschaften - noch nie waren so viele bei einer Shark-Regatta in Traben-Trarbach - hatten mit ihren Schiffen den Weg an die Mosel gefunden. Darunter waren mit Horst Rudorfer und Gerd Ritter wieder zwei absolute Spitzensegler der deutschen Shark-Klasse am Start (Ranglistenerster und -dritter im Jahr 2004). Zwei Schiffe vom benachbarten ESSG aus Enkirch sowie drei Boote des RCTT komplettierten das Feld. Am Samstagnachmittag erfolgte um 15.15 Uhr bei leichten Winden der Start bei Stromkilometer 104. Die Regattaleitung unter Alexander Schäfer hatte zwei zu segelnde Runden vorgesehen: Zwei Mal vom Start aus Richtung Enkircher Steg, dort lag die Luv-Tonne, dann halbwinds in die Hafeneinfahrt und dann wieder moselaufwärts bis unterhalb des hohen Felsens. Direkt nach dem Start setzte sich die Mannschaft Horst Rudorfer und Thorsten Molz vom Motorbootclub Mittelrhein schon deutlich vom Feld ab. Das restliche Feld folgte geschlossen. Bis zur ersten Tonne in der Nähe des Enkircher Stegs hielt der Wind, doch dann wurde es für die Segler nervtötend. Bei wenig bis gar keinem Wind dümpelten die Boote von Tonne zu Tonne. Je nachdem, welches Boot als erstes einen kleinen Windhauch erwischte, wechselten auch die Positionen, wobei Rudorfer/Molz nie ihre Führung verloren. Die Regattaleitung entschied, die Wettfahrt zu verkürzen, sodass anstatt der vorgesehenen zwei Runden nur eine Runde gesegelt werden musste. Rudorfer/Molz gewannen diese Wettfahrt. Mit einigem Abstand folgten auf den Plätzen die Mannschaften Alfred Dietz und Jürgen Ahlfeld vom WSV Schierstein sowie Gert Ritter, Fritz Ricke und Wolfgang Ried vom Segelclub Rheingau. Aus der Sicht des RCTT gelang der Mannschaft Kirchlinne/Rittgen/Scheidweiler der Überraschungs-Coup: Sie ersegelten einen hervorragenden vierten Platz und ließen somit sogar drei auswärtige Mannschaften hinter sich. Nachdem alle Boote das Ziel erreicht hatten, wurde am Samstag keine weitere Wettfahrt mehr gestartet, und der Seglertross zog vom Hafen ins Bootshaus am Woog, wo der Abend bei einem gemütlichen Seglerhock feucht- fröhlich ausklang. Sonntags war Startbereitschaft ab 10.30 Uhr im Hafen angesagt. Mangels Wind wurde aber eine Startverschiebung verkündet. Und das Warten begann. Leider ließ der Wind noch nicht mal einen Startversuch zu, und um 14.30 Uhr beendete die Regattaleitung die Warterei und die Regatta.

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