"Wunderbares Grüppchen"

MONZELFELD/MÜLHEIM. (urs) Der Geburtstag, den die Rheuma-Liga Bernkastel-Kues am Wochenende in Mülheim feiert, ist eigentlich ein doppelter. Die Liga wird 20 und ihr Projekt-Chor, der in Monzelfeld probt, zehn Jahre alt.

Geselligkeit und Freude am Gesang schweißen seit zehn Jahren einen ungewöhnlichen Chor zusammen. Denn die Sänger, die derzeit in Monzelfeld tüchtig proben, führte eigentlich etwas anderes zusammen. Und zwar ihre Gesundheit, die sie mit Hilfe der Rheuma-Liga Bernkastel-Kues verbessern wollen. Dass sich daraus ein Projektchor bildete, der am Samstag in Mülheim auftritt, ist Heribert Staudt zu verdanken. Dem Monzelfelder Liga-Vorsitzenden war aufgefallen, dass viele der 500 Mitglieder singen. Das war bei gemeinsamen Fahrten zu hören, aber auch bei Festen, wo er auf der Bühne immer wieder bekannte Sänger sah. Also war der Grundstein gelegt für den Chor, der zum zehnten Geburtstag der Liga den ersten großen Auftritt hatte. Weil das allen so gut gefiel, fanden sich immer wieder Anlässe für ein Gastspiel. Die 50 Sänger sind daher längst fester Bestandteil der Rheuma-Liga. "Das ist ein wunderbarer Chor", schwärmt Staudt. Er setzt sich zusammen aus Sängern von Leiwen bis Kinheim und aus Eifel und Hunsrück. Außerdem sind Neulinge und "alte Hasen", wie Franz-Josef Arns, aus Neumagen dabei. Mit Heinrich Kappel haben die Sänger zudem einen versierten Chorleiter. Obwohl die samstäglichen Proben in Monzelfeld für viele neben dem Singen in den Ortsvereinen zusätzlichen Einsatz bedeuten, ist die Begeisterung der Sänger ungebrochen. Heinz Wüschem aus Klausen möchte die Gemeinschaft nicht mehr missen. "Das macht hier wirklich Spaß", begründet der Chorsänger, warum ihm was fehle, wenn er mal aussetzen müsse. Für die Mülheimer Karin und Bruno Luxemburger versteht es sich fast von selbst, dass sie mitmachen. Und das parallel zum heimischen Kirchenchor: "Weil wir Spaß am Singen haben." Hilde Fehres bekräftigt: "Es tut uns gut zu singen, und wir haben hier ganz tolle Gesellschaft gefunden - das ist ein wunderbares Grüppchen." Lob gibt's auch für den Kopf der Rheuma-Liga. Staudt sei "ein hervorragender Vorsitzender" betont Matthias Junk aus Osann. Doch vor allem mache das Singen Spaß und das Drumherum: "Gerade im Alter braucht man die Geselligkeit - das ist sehr wichtig." Für Inge Bottler aus Veldenz - sie ist seit Anfang an dabei - ist die Rheuma-Liga ein fester Teil ihres Lebens. "Weil alles so schön ist - die Fahrten und das gesellige Leben, und es heißt ja, Singen macht Freude." Damit das so bleibt, wählt Chorleiter Kappel die Stücke sorgfältig aus. Wichtig sei, "dass alle Spaß dran haben und auch bei der Stange bleiben". Dass dem so ist, will der Chor am kommenden Samstag unter Beweis stellen. Denn zur Feier des 20. Geburtstags der Rheuma-Liga tritt auch der zehn Jahre junge Chor wieder auf. Für Staudt ist das Singen eine Ergänzung, die zu den Zielen der Liga passt: "Beratung, Bewegung, Begegnung und Betreuung". Programm am Samstag, 19. November, 14.30 Uhr, in der Bürgerhalle Mülheim: Blockflötenorchester Allegra (Leitung Marianne Jostock), Begrüßung durch Heribert Staudt, Rheuma-Liga Chor (Heinrich Kappel), Grußworte der Schirmherrin, Landrätin Beate Läsch-Weber, und der Landesverbands-Geschäftsführerin Christel Christe, Festvortrag "Arthrose - eine Krankheit, die jeden treffen kann" (Dr. Martin Quarz, Chefarzt Klinik Bernkastel), Ehrungen.

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