Auf Römerspuren im Eifelwald

Geschichte zwischen Wald und Wiese: Am Sonntag, 5. Oktober, startet die "Archäologietour Nordeifel". Eine der sieben Stationen: die Römerstraße zwischen Esch und Dahlem.

 So rollten die alten Römer: Der Reisewagen, der am Sonntag zu sehen sein wird. Foto: Tourist-Information

So rollten die alten Römer: Der Reisewagen, der am Sonntag zu sehen sein wird. Foto: Tourist-Information

Dahlem/Esch. (fpl) Wanderung in die Geschichte: Am Sonntag startet zum zweiten Mal die Archäologietour Nordeifel (10 bis 18 Uhr, der TV berichtete). Einer der Höhepunkte: Die ehemalige Römerstraße zwischen Esch und Dahlem im Oberen Kylltal, zu erreichen von der B 51 an der Abzweigung nach Schmidtheim. Die Route ist ausgeschildert.

In diesem Waldgebiet windet sich ein noch gut erkennbarer Damm durch das Gelände. Er ist ein Teilstück der ältesten und wichtigsten überregionalen Straße im Nordwesten des römischen Weltreichs, der Agrippa-Straße, damals die Verbindung zwischen Köln und Trier. Die Straße wurde vermutlich in den letzten Jahrzehnten vor Christi Geburt als Teil einer Fernstraße vom Mittelmeer bis an den Rhein erbaut. An einem eigens für die Archäologietour freigelegten Abschnitt sehen die Besucher den Aufbau des Straßenkörpers. Zudem präsentieren die Archäologen ein unmittelbar westlich der Römerstraße gelegenes, wahrscheinlich römisches Hügelgrab.

Die Gemeinde Dahlem lässt außerdem eine Fotowand errichten. Sie zeigt die Projektion eines römischen Reisewagens in Originalgröße. An jeder der sieben Stationen informieren außerdem Archäologen und Geologen die Besucher. Der Eintritt ist frei. Teilnehmer können individuell anreisen oder für 7,50 Euro an ganztägigen Busrundfahrten zu allen Stationen teilnehmen. Details gibt es bei der Tourist-Information Oberes Kylltal in Stadtkyll, Telefon 06597/2878.

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