Starkenburg: Buch erinnert an Schieferabbau

(sim) Heimat- und Verkehrsvereine kümmern sich um die Dorfverschönerung, um Wanderwege und Ruheplätze. In Starkenburg geht man noch ein Stück weiter: Der Verein hat ein Buch herausgebracht. Es beschreibt die Geschichte der „Gondenau“, wo jahrhundertelang Erz und Schiefer abgebaut wurde.

Im wesentlichen zu verdanken ist diese Arbeit dem ehemaligen Realschullehrer Horst Faust, der in detektivischer Kleinarbeit diesen Teil der Starkenburger Geschichte erforschte. Faust sprach mit Zeitzeugen, recherchierte beim Bergamt Koblenz, im Landeshauptarchiv Koblenz und erhielte viele Tipps von der Gemeinschaft Altbergbau Trier. Das Thema ist es wert, so gewürdigt zu werden. 13 Stollen sind im Gondenauer Wald bekannt, bei dreien sind die Eingänge noch sichtbar. Teilweise bis zu 150 Meter trieben in frühen Jahrhunderten die Menschen mit einfachsten Werkzeugen Gänge in den Berg, um den begehrten Schieferstein zu brechen. Es war zeitweise eine „kleine Industrie“, die den Schiefer- und Erzabbau betrieb. Steiger, Häuer und Spalter waren beschäftigt, erst 1949 wurde in der Gondenau die letzte Schiefergrube geschlossen.

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