55-Jährige stirbt bei Auffahrunfall

Grevenmacher · Eine 55-jährige Deutsche ist am Montagabend bei einem Auffahrunfall auf der luxemburgischen A 1 gestorben. Ein nachfolgender 27-Jähriger hat den Unfall vermutlich verursacht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen ihn. Die Straße war bis Dienstagabend gesperrt. Das führte zu langen Staus.

55-Jährige stirbt bei Auffahrunfall
Foto: (h_ko )

Grevenmacher. Für eine 55-jährige Deutsche endete die Fahrt von Luxemburg Richtung Trier am Montagabend gegen 22.15 Uhr bei Grevenmacher tödlich. Auf Höhe einer Baustelle an der Ausfahrt zum Gewerbegebiet Potaschberg rammte ein nachfolgender Wagen ihren BMW mit hoher Geschwindigkeit. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug mit voller Wucht gegen die Leitplanke geschleudert. Die Frau, die laut Polizei Jahrgang 1959 ist, wurde durch die Wucht des Aufpralls schwer verletzt und starb noch an der Unfallstelle.
Der mutmaßliche Unfallverursacher ist laut einem Sprecher der luxemburgischen Polizei ebenfalls ein Deutscher. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Laut luxemburgischen Medienberichten ging der Mann nach dem Unfall zu einem nahe gelegenen Hotel, von wo aus er die luxemburgische Polizei verständigte. Die Polizei habe ihn festgenommen, nachdem er in einem Krankenhaus behandelt worden sei, sagt ein luxemburgischer Polizeisprecher auf TV-Anfrage. Schon am Dienstagnachmittag wurde er dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Lange Wartezeiten wegen Staus

 Der Fahrer dieses Fahrzeugs soll den Unfall verursacht haben.

Der Fahrer dieses Fahrzeugs soll den Unfall verursacht haben.

Foto: (h_ko )


Die Nachwirkungen des Unfalls bekamen am Dienstag auch tausende Berufspendler zu spüren. Denn die Autobahn Richtung Trier war bis Dienstagabend voll gesperrt. Zunächst hat die Polizei die Unfallursache genau untersucht. Später rückten Arbeiter an, um die Leitplanken an der Stelle zu erneuern. Die Autofahrer wurden über Grevenmacher und Mertert in Richtung Trier umgeleitet. Vor allem im Feierabendverkehr von Luxemburg Richtung Konz, Saarburg und Trier kam es zu langen Rückstaus.
Henri Eippers, Sprecher der luxemburgischen Staatsanwaltschaft, bestätigt auf TV-Anfrage, dass seine Behörde wegen fahrlässiger Tötung ermittele. Am Dienstagabend erklärt er zudem, dass der 27-Jährige nach dem Verhör beim Untersuchungsrichter in Haft ist. Der Mann habe zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinfluss gestanden, sagt der Justizsprecher.

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