Angriff auf dem Schulhof

Trier · Im Dezember 2008 wurde ein 14-jähriger Schüler des Humboldt-Gymnasiums auf dem Schulhof angegriffen und so schwer verletzt, dass er unter dauerhaften Beeinträchtigungen leiden wird. Die Staatsanwaltschaft Trier hat jetzt Anklage gegen zwei Jugendliche erhoben, die im Verdacht stehen, für diesen Angriff verantwortlich zu sein.

(jp) "In einem Fall geht es um Körperverletzung, in einem zweiten um schwere Körperverletzung", kündigte der Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer gestern an. "Die besondere Härte dieses Vorwurfs wird begründet mit den schweren Verletzungen, an deren Folgen das Opfer dauerhaft leiden wird."

Der Fall hatte kurz vor Weihnachten 2008 über die Grenzen der Stadt hinaus große Betroffenheit ausgelöst. Der 14-Jährige kam an einem Freitagmorgen mit dem Bus an seiner Schule an und traf an der Haltestelle auf eine Gruppe Jugendlicher, die nicht das Humboldt-Gymnasium (HGT) besuchen, sondern auf die Busse zu ihren jeweiligen Schulen warteten. Ein Jugendlicher aus dieser Gruppe folgte dem HGT-Schüler auf den Schulhof und schlug ihn - so schilderte HGT-Rektor Ralph Borschel damals den Fall. Dieser Jugendliche hatte sich nach dem Angriff dem HGT-Lehrer Manfred Coels gestellt. Dieser reagierte auf den Vorfall damals mit dem Satz: "Es steht fest, dass unser Schüler Opfer einer geplanten Gewalttat geworden ist."

Das 14-jährige Opfer erlitt schwere Kopfverletzungen, noch eine Woche nach dem Vorfall wurde sein Zustand als "kritisch" bezeichnet. Inzwischen haben die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft offenbar ergeben, dass es einen zweiten Angreifer gab.

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