Bauarbeiten auf der B 51 bei Trier: Sechs Monate Nachschlag am Berg

Trier/Aach · Eigentlich sollten die Arbeiten an der Bitburger in ein paar Wochen beendet werden. Doch die Baustelle auf der B.51 bleibt zum Leidwesen der Autofahrer weiter bestehen. Es gibt aber möglicherweise auch eine gute Nachricht.

 Die Fahrbahn der B 51 ruht seit Ende der 60er Jahre am Trierer Berg auf einer aufwendigen Konstruktion, die jetzt überarbeitet wird.

Die Fahrbahn der B 51 ruht seit Ende der 60er Jahre am Trierer Berg auf einer aufwendigen Konstruktion, die jetzt überarbeitet wird.

Foto: Friedemann Vetter

"Was soll's - Bit-Freunde haben Zeit." Wer schon einmal nach langer Warterei aus der Eifel oder aus Luxemburg kommend vor der Ampel an der Kaiser-Wilhelm-Brücke gestanden hat, der kennt diesen Werbespruch am Peter-Caesar-Haus in Trier-Pallien.

Mehr Zeit brauchen seit rund einem Jahr die rund 21.000 Verkehrsteilnehmer, wenn sie auf diesem Abschnitt der Bundesstraße 51 unterwegs sind. Denn es wird gebaut. Seit rund einem Jahr. Damals hieß es, dass die Arbeiten im Juni 2017 abgeschlossen werden. Doch daraus wird wohl nichts, wie der Landesbetrieb Mobilität Trier auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds mitgeteilt hat.

Diplom-Ingenieur Guido Bauer erklärt, warum nicht nur Bit-Freunde mehr Zeit mitbringen müssen. Es habe sich im Laufe der Sanierung herausgestellt, "dass auch die Lager der Hangbrücke erneuert werden müssen. Diese Arbeiten waren nicht vorgesehen und verlängern die Bauzeit." Und so wird es vermutlich bis Ende des Jahres dauern, bis alle Arbeiten abgeschlossen worden sind. Dazu muss es auch mit dem Wetter klappen. Denn wenn es um Abdichtungsarbeiten auf den Bauwerken und die Markierungsarbeiten geht, darf es nicht regnen.

Was die Mitarbeiter der beteiligten Firmen in den vergangenen Monaten bereits alles geleistet haben, kann sich durchaus sehen lassen: Die Richtungsfahrbahn Bitburg der B 51 nach Trier wurde mit Ausnahme der Hangbrücke ebenso fertiggestellt wie der Einmündungsbereich der Abfahrt Aach und Teile der mittleren Spur. Die Gehwege auf der Hangseite Richtung Trier sind fertig, die Stützwände samt neuen Geländern bergab ebenfalls. Zudem gibt es neue Kappen an Brückenbauwerken und Sanierungsarbeiten unter den Brücken. Es fehlen unter anderem noch Teile der Fahrbahn sowie Geländer auf den Stützwänden.

In dieser Woche werden nach Auskunft des Landesbetriebs die restlichen Gehwegarbeiten oberhalb der Hangbrücke erledigt und im Anschluss daran die Deckschicht der Bergabspur eingebaut.

Danach soll rund acht Wochen lang die Bergaufspur von der Abfahrt Hochschule Trier bis Einfahrt Villa Hägin gebaut werden. Parallel dazu sollen die Arbeiten auf der mittleren Spur laufen.

Ob, wie ursprünglich angekündigt, die Bitburger für einige Tage nur noch in eine Richtung befahrbar sein wird, ist derzeit offen. Dazu sagt Guido Bauer, die Verkehrsführung laufe weiterhin wechselseitig. Eine Teilsperrung ist wohl aktuell nicht in Sicht. Der LBM will sie jedoch nicht ausschließen. Sollte die kommen, sind weite Umwege nötig. Darüber kann man sich ärgern. Oder man hält es mit der Werbung am Peter-Caesar-Haus, die dazu rät, einfach Zeit zu haben.
BAUGESCHICHTE B-51-ABSCHNITT TRIER-AACH

 Eduard Pesch begutachtet die an der Hangbrücke am Trierer Berg fortschreitenden Arbeiten.

Eduard Pesch begutachtet die an der Hangbrücke am Trierer Berg fortschreitenden Arbeiten.

Foto: Friedemann Vetter

Der Abschnitt der B 51 zwischen der Kaiser-Wilhelm-Brücke und der Abfahrt nach Aach wurde in seiner heutigen Form Ende der 1960er Jahre gebaut. 2001 fiel die zweite Bergaufspur weg, die seit 2003 eine Busspur ist. Der untere Bereich unterhalb der Hochschule wurde im Jahr 2012 verbreitert. Seitdem gibt es zwei verlängerte Bergabspuren.

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