Trier. In Zeiten unsicherer Geldanlagen überlegen viele Sparer in die eigenen vier Wände zu investieren. So auch die Besucher der Trierer Immobilientage in der Europahalle, die vom Trierischen Volksfreund präsentiert wurden. Besonders viele junge Familien waren darunter, die in einem Haus eine sichere Geldanlage für die Zukunft sehen.
Die enormen Immobilienpreise in Trier waren wie schon im vergangenem Jahr das bestimmende Thema auf der Messe. "Die Lage ist entscheidend. Alles, was im Speckgürtel von Trier liegt, lässt sich gut verkaufen. Wer in eine Immobilie investieren kann, die nicht weiter als eine halbstündige Autofahrt von Trier entfernt liegt, kann sich glücklich schätzen. Aber so etwas zu einem anständigen Preis zu finden, ist momentan sehr schwierig", meint Andrea Badry von Weyer Immobilien.
Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, wird in Trier viel neues Bauland erschlossen. Auf dem Petrisberg sollen viele neue Wohnungen entstehen, wie das Modell auf der Messe zeigt. Doch nicht nur die Immobilie als Geldanlage war ein Thema auf der Messe, sondern auch wie man bereits bestehende Bausubstanz energetisch sinnvoll sanieren kann.
Gerade wer sich keinen Neubau leisten kann, ist mit der Sanierung eines Altbaus gut beraten. Das Interesse für die Energiewende war auch bei den Trierer Immobilientagen spürbar. Der Stand mit den Solaranlagen wurde gut besucht und die Beratung der Energieagentur Rheinland-Pfalz wurde gerne genutzt.
Das abwechslungsreiche Vortragsprogramm ließ keine Frage offen. Von der passenden Baufinanzierung über die sichere Vermietung bis hin zur energieeffizienten Gebäudesanierung mit Hilfe von Fördermitteln war für jeden Hausbesitzer etwas dabei.
Die Frage allerdings, wie man im schwierigen Immobilienmarkt Triers schnell ein passendes Grundstück oder Haus finden kann, konnte in keinem Vortrag beantwortet werden. Die Branchenkenner waren sich einig, dass eine sehr große Nachfrage die Preise weiter steigen lässt, so dass es gerade für junge Familien in Trier oft unerschwinglich sei, zu bauen.
Doch davon lässt sich Familie Maier nicht abschrecken: "Wir suchen so lange, bis wir etwas gefunden haben." jwa
Extra

Adele Schindler: "Wir sind hier einfach aus Interesse. Der Vortrag von Herr Franzen über die sichere Vermietung hat uns besonders gefallen, da wir selbst ein Objekt zum Vermieten besitzen. Die große Nachfrage nach Wohnungen in Trier ist da für uns auch spürbar. Es ist nicht schwer, neue Mieter zu finden." Manfred Hau: "Ich möchte mich hier über die energetische Sanierung und barrierefreies Wohnen informieren. Wir möchten ein altersgerechtes Haus bauen und suchen dafür ein Grundstück. Es ist allerdings schwierig, etwas Geeignetes zu finden, da sich Grundstücke zur Lückenbebauung oft in Privatbesitz befinden und die Baugebiete überteuert sind." Adil Kurti: "Ich interessiere mich für alles, was mit dem Bauen zu tun hat, da ich selbst ein Bauunternehmen habe. Für meine Familie möchte ich in Trier bauen, damit man nicht mehr so weit fahren muss. Bisher habe ich leider noch kein günstiges Grundstück gefunden." Umfrage: jwa, TV-Fotos (3): Jasmin Wagner