Brandschutzzentrum und Kita-Neubau für Ehrang

Trier-Ehrang · Über den Bau- und Finanzierungsbeschluss für das geplante Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Ehrang diskutierte der Ortsbeirat Trier-Ehrang. Ein weiteres Thema war der Neubau der Kita St. Peter auf dem Eulenplatz im Ortskern, der ab Mitte 2013 entstehen soll.

Trier-Ehrang. Am Samstag, 17. November, soll der Spatenstich sein: Das neue Brand- und Katastrophenschutzzentrum nimmt langsam Gestalt an. Der Ortsbeirat Trier-Ehrang diskutierte in seiner Sitzung über den Bau- und Finanzierungsbeschluss. Problematisch beurteilte der Beiratdie Entfernung zur Hauptfeuerwache. Ein Problem, das auch nach 44 Jahren Diskussionen von Brisanz ist. Soll Trier von dem rund 12 Millionen Euro teuren Zentrum etwa sieben Millionen übernehmen? "Das Geld hat die Stadt eigentlich nicht", stellte Leo Gohr (SPD) fest. "Es brennt überall in Ehrang aber die Feuerwehr kann das nicht löschen." Während der Baubeschluss mit zwei Gegenstimmen angenommen wurde, gab es beim ebenfalls akzeptierten Finanzierungsbeschluss zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.
Mitte kommenden Jahres soll es noch einen Spatenstich geben: Dann ist Baubeginn für den neuen Kindergarten St. Peter auf dem Eulenplatz, Ende 2014 soll er fertig sein.
Nachdem der Bebauungsplan vorgestellt worden ist, steht nun der Satzungsbeschluss im Stadtrat an, den der Ortsbeirat befürwortet. "Die Baumaßnahme wird im Ortskern gegenüber dem Bürgerhaus Luft schaffen und zur Verschönerung beitragen", ist Ortsvorsteher Günther Merzkirch überzeugt.
Warten heißt es auf den Neubau der B 422 als Ortsumgehung von Ehrang nach Kordel beim Mühlengelände: Die Zuschussbewilligung vom Land steht noch aus, der Beginn der drei bis vier Jahre dauernden Baumaßnahme verzögert sich daher. Auf dem Gelände sollen auch ein Einkaufszentrum und ein Drogeriemarkt entstehen (der TV berichtete).
Bei der Anhörung zum Finanzhaushalt 2013/14 stellte der Ortsbeirat befriedigt fest: "Es stimmt nicht, dass in Ehrang nichts gemacht wird." Geld fließt etwa in die Kindertagesstätte, den Feuerwehrneubau, den Jugendtreff, Sanierungsmaßnahmen und die Ortsumgehung. Für das Gebiet "Unterm Knieberg" sei der Bebauungsplan im Verfahren, berichtete Merzkirch. Auch der bereits seit Jahren vom Ortsbeirat geforderte Rückbau der Ampelanlage an der Hafenstraße stehe nun an. Mehr Informationen wünschen sich die Mitglieder zum Umbau der Wehranlage an der Kyll mit Fischtreppen und zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie am Quintbach mit Renaturierung und Ausbaumaßnahmen. Beides wird von der EU finanziert.
Zur geplanten Kürzung des Ortsteilbudgets merkte der Beirat an, im Gegensatz zur Streichung von 13,5 Prozent der Gelder im vergangenen Jahr werde man die nun geplante Kürzung von 25 Prozent nicht hinnehmen. Daher wurden keine Prioritäten bei den für die kommenden beiden Jahre geplanten Maßnahmen gesetzt.
Mittel aus dem diesjährigen Budget, die für die Instandsetzung des Kreuzwegs vorgesehen waren, wurden umgewidmet: Weitere 1976 Euro fließen in die Miete für das Bürgerhaus, für 2366 Euro soll dort ein langlebiger Tanzboden angeschafft werden. Im Rahmen der Einwohnerfragestunde bekräftigte der Ortsbeirat nochmals seine Zustimmung für den Erhalt der Grundschule Quint. Bei der Sitzung am 22. November stellt das Stadtplanungsamt das Mobilitätskonzept für Ehrang vor. dq

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