CDU: Vierzügige IGS reicht nicht für Hermeskeil

Weil die Kreis-CDU befürchtet, dass eine vierzügige Integrierte Gesamtschule (IGS) in Hermeskeil nicht ausreicht, um alle Schüler aufzunehmen, strebt sie eine Ausnahmeregelung beim Ministerium an. Im Kreisausschuss wurde der Vorstoß kontrovers diskutiert.

Trier. (alf) Bei einer Vierzügigkeit, da weiß man doch, dass in Hermeskeil nicht alle Schüler unterkommen", sagte CDU-Fraktionschef Bernd Henter im Kreisausschuss. Er verlangt vom Bildungsministerium für den Hochwald-Standort eine fünfzügige Ausnahmeregelung. Die werde es dort nicht geben, und auch sonst nirgendwo im Land, konterte Alfons Maximini von der SPD. Schließlich habe der Kreistag einhellig eine vierzügige IGS - also vier Klassen pro Jahrgangsstufe - beschlossen, eine sechszügige IGS für Hermeskeil habe möglicherweise negative Auswirkungen auf benachbarte Schulstandorte wie in Kell, Waldrach oder Thalfang.

Laut Schulgesetz, erläuterte Norbert Jungblut (CDU), sei es nicht möglich, dass Hermeskeiler Schüler, die es auf dem Gymnasium nicht schafften, auf die IGS wechseln könnten. Diese Jugendlichen müssten dann an die Realschule-Plus-Standorte fahren, obwohl sie vielleicht nur einen Steinwurf von der IGS in Hermeskeil wegwohnen würden.

"Wir stochern im Nebel. Erst wenn wir verlässliche Anmeldezahlen haben, können wir miteinander sprechen", sagte Ingeborg Sahler-Fesel (SPD).

Von Anfang bis Mitte Februar können Schüler an weiterführenden Schulen angemeldet werden.

Sobald Anmeldezahlen vorlägen, kündigte Landrat Günther Schartz an, werde er die Kreisgremien über die Entwicklung informieren. Die Kreisverwaltung stünde auch laufend mit den Schulleitern in Kontakt.

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