Fernseh-Show Warum zwei Kandidaten aus Kenn völlig unvorbereitet bei der neuen Sat.1-Kochshow aufgetreten sind
Kenn · Als Kochmuffel bei einer Fernsehshow kochen? Bei der Sat.1-Show „Doppelt kocht besser“ haben sich Sarah und Florian Stahl der Herausforderung gestellt. Wie es dazu kam und welche Erfahrungen sie gemacht haben.
Die einen träumen davon, für andere kommt es einem Albtraum gleich: Ein Fernsehauftritt. Sarah und Florian Stahl aus Kenn haben den Schritt gewagt und bei der Sat.1-Kochshow „Doppelt kocht besser“ am vergangenen Dienstag ihr Fernsehdebüt gehabt. Wir haben mit Sarah Stahl über ihre Teilnahme und Erfahrungen gesprochen.
Das Konzept der Show: Rollentausch in der Küche. Bei „Doppelt kocht besser“ kocht genau die Person, die es eigentlich nicht kann. Es treten immer drei Zweier-Teams gegeneinander an. Die Kandidaten stehen dabei in einem engen Verhältnis: Paare, Geschwister, Freunde oder ein Elternteil und Kind. Während die Person mit Talent zum Kochen fernab der Küche Anweisungen gibt, hört der Teampartner diese nur über einen Knopf im Ohr. Er selbst kennt das Rezept nicht, steht aber in der Küche, um ein leckeres Gericht zu zaubern.
Wie kamen die Kandidaten aus Kenn zu „Doppelt kocht besser“?
Bei den Stahls Zuhause ist Florian der bessere und talentiertere Koch. „Das Talent hat er wahrscheinlich von seiner Mutter“, erzählt Sarah Stahl. Sie selbst koche nicht so gerne. Über Umwege seien sie in die neue Sat.1-Kochsendung gekommen. Ursprünglich hatten sie sich auf ein anderes Format beworben und wurden dann zum Casting von „Doppelt kocht besser“ eingeladen. Beide sahen es als eine Art Herausforderung an, denn „als jemand ohne Fernseh-Erfahrung fühlt man sich in so einem gigantischen Studio schon sehr klein“, sagt Sarah Stahl.
Mit dem Rezept hatten die beiden ein wenig Pech, denn sie mussten frittieren. Chicken Wings mit Ofenkartoffeln galt es zuzubereiten. „Frittieren können wir beide nicht. Das hat keiner von uns schon mal gemacht“, erzählt Sarah Stahl. Das Rezept erfuhr Florian erst kurz vor der Aufzeichnung. Zwar wird ihm eine Zutatenliste gegeben und alle Schritte genau erklärt, doch einen Zettel mit dem Rezept bekommt er nicht. „Er muss sich jeden Schritt merken. Das ist schon komplexer, als man sich das vielleicht vorstellt“, sagt Sarah Stahl. Auf die Sendung vorbereitet haben die beiden sich – ganz im Sinne der Show – nicht.
Bei „Doppelt kocht besser“ stellt Sat.1 eine schwierige Aufgabe
Während des Kochens habe Sarah dann auf den Bildschirmen das Essen der Kontrahenten gesehen und bemerkt: Das sieht ja viel besser aus. Es sei eine komische Erfahrung gewesen, ihren Mann nicht zu sehen, dafür aber über den Knopf im Ohr zu hören. Florian wiederum konnte ihre Kochkünste über einen Bildschirm, wie im Fernsehen auch, verfolgen. „Wir haben dann am Ende einen ehrenvollen dritten Platz belegt“, erzählt Sarah Stahl lachend.
Wenn sie gerade nicht auf dem Fernsehbildschirm zu sehen sind, arbeitet Florian Stahl im Vertrieb und Sarah Stahl ist selbstständig im Social Media Marketing tätig. Für beide war es dementsprechend neu, vor der Fernseh-Kamera zu stehen. „Es war schon ein komisches Gefühl, zu wissen, man ist dann demnächst im Fernsehen“, erzählt Sarah Stahl. Aber dem sei man sich vorher schließlich auch bewusst. Trotzdem waren Sarah und Florian vor der Ausstrahlung angespannt: Immerhin höre man immer wieder, wie Fernsehsendungen einzelne Szenen anders zusammenschneidet als sie passiert sind und somit Gespräche und Handlungen aus dem Kontext reißt. „Wir haben die fertige Sendung ja vorher auch nicht gesehen“, sagt Sarah Stahl.
Im Endeffekt seien sie aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis und haben es auch einen Tag nach der Ausstrahlung ihren Eltern und Freunden gezeigt. Sie loben die Kochshow als witziges Format, bei dem man nicht vorgeführt wird, und würden eine Teilnahme weiterempfehlen. „Es ist einfach eine coole Erfahrung, vor allem wenn ein Fernsehauftritt sowieso schon immer auf der Bucket-Liste stand“, sagt Sarah Stahl.
Die Sendung „Doppelt kocht besser“ läuft montags bis freitags um 19 Uhr auf Sat.1.
