Freizeit BattleKart-Center in Kenn eröffnet: Rennen fahren wie sonst nur bei Mario Kart

Kenn · Das Kart des Mitspielers mit Raketen beschießen oder auf der Strecke Fallen legen. Was man sonst nur aus Videospielen kennt, können Besucher des BattleKart-Center jetzt auch im realen Leben tun. Wie BattleKart funktioniert und was die Spieler in Kenn erwartet.

 Die Betriebsleiterin Kathrin Pietsch und Sébastien Millecam, Erfinder  von BattleKart, in der neuen Halle in Kenn.

Die Betriebsleiterin Kathrin Pietsch und Sébastien Millecam, Erfinder von BattleKart, in der neuen Halle in Kenn.

Foto: Julian Terres

Am vergangenen Montag eröffnete in der Soccerhalle Kenn, Spitzstraße 20, eine neue BattleKart-Halle. Jetzt haben Renn- und Videospielfans die Möglichkeit, mit einem echten eKart durch virtuelle Welten zu fahren. Alles findet in einer weitestgehend leeren, dunklen, fast 2000 Quadratmeter großen Halle statt, in der auf Knopfdruck eine Rennbahn oder ein Fußballfeld erscheint.

Wie BattleKart in Kenn funktioniert

Die Fahrer können zwischen verschiedenen Spielmodi wählen: Beim „BattleRace“ zum Beispiel gewinnt der Spieler, der in einer bestimmten Zeit die meisten Runden fährt. Um zu gewinnen, ist dabei jedes Mittel erlaubt. Per Knopf auf dem Lenkrad des Karts kann der Spieler verschiedene virtuelle Gegenstände auf die Fahrbahn fallen lassen, die den Hintermann ausbremsen sollen, oder eine Rakete auf den Vordermann abfeuern. Wird der Gegenspieler getroffen, wird er für ein paar Sekunden ausgebremst und kann überholt werden. Ein anderer Modus ist „BattleFoot 2.0“: Hier werden die Spieler in zwei Teams aufgeteilt und müssen den virtuellen Fußball in das Tor des gegnerischen Teams befördern. Wer die meisten Tore erzielt, gewinnt das Spiel.

Woher die Idee zu BattleKart kommt

Die Idee hinter BattleKart kam dem Erfinder, Sébastien Millecam, bereits während seines Studiums, wie er erzählt. Der Belgier war auf der Suche nach elektrischen Karts, die sich gut steuern lassen. Diese fand er schließlich beim deutschen Kart-Hersteller RiMO. Das Konzept habe man sich bei berühmten Videospiel-Klassikern wie Mario Kart abgeschaut. Auch Fußballspiele, bei denen der Spieler den Ball mithilfe eines Autos in das gegnerische Tor schießen muss, gebe es auf den Spielekonsolen schon lange. „Gerade die jungen Menschen sind mit diesen Videospielen aufgewachsen und können ihre Lieblingsspiele jetzt hier bei uns in echten Karts nachspielen“, sagt Michael Kolbinger, Verwalter des BattleKart-Standortes in Bispingen.

Für wen BattleKart geeignet ist

Mitfahren darf jeder, der mindestens 1,45 Meter groß ist. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Daher sei der Besuch im BattleKart-Center ein Spaß für alle: Egal, ob als Ausflug für die ganze Familie, ein Firmenevent oder ein Besuch mit der Freundesgruppe. „BattleKart begeistert alle. Die Kunden kommen in allen Altersklassen und allen Geschlechtern“, sagt Kolbinger. Der Vorteil von BattleKart sei es, dass Gewinnen nicht an erster Stelle stehe. Am wichtigsten sei das Erlebnis an sich. Es spiele keine Rolle, ob man gewinnt oder verliert, am Ende habe jeder Spaß gehabt.

Mit dem Standort in Kenn ist BattleKart nun dreimal in Deutschland vertreten. Die beiden anderen Center befinden sich in Bispingen und Köln. Weitere Center seien bereits in Planung. Mit dem Standort in Kenn seien die Betreiber aufgrund der Nähe zu Trier und Luxembourg sehr zufrieden. „Wir sind auch der Familie Cucka sehr dankbar, dass sie uns die Halle zur Verfügung stellen“, freut sich Kolbinger. Denn es sei nicht so leicht, einen geeigneten Standort zu finden, da die Halle groß genug und zudem trägerlos sein müsse.

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