Eine Bühne für den Sohn des Bärenjägers

In wenigen Wochen ist die zweijährige Abstinenz vorbei: Dann laden die Karl-May-Freunde wieder zu den Festspielen auf die Freilichtbühne zu neuen, spannenden Abenteuern ein.

 Das Bühnenbild steht: Die Karl-May-Freunde aus Pluwig haben in wochenlanger Arbeit die Kulisse der Westernstadt erheblich erweitert. TV-Foto: Dietmar Scherf

Das Bühnenbild steht: Die Karl-May-Freunde aus Pluwig haben in wochenlanger Arbeit die Kulisse der Westernstadt erheblich erweitert. TV-Foto: Dietmar Scherf

Pluwig. "Der Sohn des Bärenjägers" nach der Erzählung von Karl May aus dem Buch "Unter Geiern" steht in diesem Jahr auf dem Programm. "Wir bieten nach der Erweiterung der Sitztribünen bei den zehn Aufführungen rund 14 000 Besuchern Platz", sagt Vorsitzender Ernst Witz. Doch bis dahin sind noch einige Handschläge zu tun. Geht der Besucher zurzeit von der Kreisstraße 63 in Richtung Freilichtbühne, bemerkt er zunächst nichts Ungewöhnliches. Der Weg ist vom Regenwasser ausgewaschen.

Indianische Zeichen an Laternenmasten



Die Laternenmasten am Wegesrand sind mit indianischen Zeichen und Symbolen bemalt und geben einen ersten Eindruck wieder, was auf den Besucher wartet. Die Ehrenamtlichen sind seit Sommer letzten Jahres fleißig am Arbeiten und haben der Freilichtbühne ein neues Gesicht gegeben. Das seit Jahren bekannte Fort "New Brava" ist abgebaut.

Die Farm des Bärentöters wird aus dem zwischengelagerten Baumaterial entstehen. Derzeit wird unter Hochdruck gearbeitet. Die Stadtkulisse ist bereits heute erheblich erweitert worden und befindet sich im Ausbau. Witz: "Wir arbeiten im Moment an zwei Stellen gleichzeitig." So werden im hinteren Bereich, der von den Zuschauern nicht einsehbar sein wird, eine Überdachung für die rund 100 Akteure und genügend Stellplätze für die 30 Pferde gebaut. Die Stadtkulisse ist an der Straße entlang verlängert worden. "Allein für das benötigte Holz haben wir rund 20 000 Euro ausgegeben", erklärt Witz.

Insgesamt hat der Verein in diesem Jahr wieder 50 000 Euro in die Spielfläche investiert. Witz ist zuversichtlich: "Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, werden wir mit den Baumaßnahmen bis zur Generalprobe fertig sein."

Dann soll auch der Weg von der Kreisstraße bis zur Freilichtbühne geteert sein - wenn denn bis dahin die beantragten Zuschüsse fließen. An den Gesamtkosten von 60 000 Euro muss sich der Verein beteiligen.

Parallel zu den Baumaßnahmen laufen bereits die ersten Sprechproben im Gasthaus "Zur Linde" in Hockweiler. Anfang Mai sollen dann die ersten Proben auf der Freilichtbühne stattfinden.

Die Werbung ist bereits angelaufen. 15 000 Flyer werden in den kommenden Wochen in den Haushalten verteilt, 300 Plakate werden gedruckt, und sechs Großbanner zur Ankündigung der Aufführungen sind in Vorbereitung.

Die Bitburger Brauerei wird die Karl-May-Freunde in Sachen Werbung unterstützen.

Der Kartenvorverkauf für die ab 10. Juli beginnenden Aufführungen beginnt am 21. April. Die Vorverkaufsstellen und alle Einzeltermine sind auf der Homepage des Vereins aufgeführt: www.karl-may-freunde.de.

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