Fünf Gänge für den guten Zweck

Konz · Die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung hat ihren vierten Geburtstag im Kloster Karthaus gefeiert. Peter König, Professor an der Hochschule Trier, erzählt dem TV, warum er am Wohltätigkeitsball teilgenommen hat und warum er der Stiftung vertraut.

 Im stimmungsvollen Festsaal des Klosters Karthaus feiern 70 Stifter und engagierte Bürger den vierten Konzer-Doktor-Ball. TV-Foto: Cenk Cigdem

Im stimmungsvollen Festsaal des Klosters Karthaus feiern 70 Stifter und engagierte Bürger den vierten Konzer-Doktor-Ball. TV-Foto: Cenk Cigdem

Konz. Tanzbare Livemusik der Cover-Band Cash-Family und ein von den Gästen mit großem Lob bedachtes Fünf-Gang-Menü: Auch beim diesjährigen Wohltätigkeitsball der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung sind 70 engagierte Bürger und Stifter aus der Stadt und Verbandsgemeinde Konz im Festsaal des Klosters Karthaus zusammengekommen.
Im glanzvollen Rahmen gratulierten sie der jungen Bürgerstiftung zum vierten Geburtstag. Seit dem 5. November 2008 entwickelt die Stiftung diverse Schulprojekte in Konz. Ziel ist es, Bildung, Ausbildung und Integration, aber auch soziale Kompetenzen junger Menschen zu fördern.
"Egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund", erzählt Peter König. Als Professor der Hochschule Trier ist es für ihn selbstverständlich mitzuwirken: "Die Aufbauarbeit gibt schwachen Schülern Struktur, die nötig ist, um bis zur Hochschule mitzuhalten." Finanziert wird alles von der Stiftung, die von Spenden der Stifter lebt: Privatpersonen zahlen einen Mindestbetrag von 500 Euro und Unternehmer 5000 Euro. "Das zahlt man, wenn ein solides, persönliches Verhältnis besteht und man weiß, es hilft.", sagt Peter König. Den jährlichen Konzer-Doktor-Ball schätze er besonders wegen der Möglichkeit des Austauschs zwischen Gründern, Stiftern und Interessenten.
Letzteres waren auch die beiden Begleiter des Professors: ein Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank (EZB) und ein Professor einer Luxemburger Universität. "Der persönliche Kontakt motiviert einfach viel besser, auch aktiv zu werden." Thomas Kürwitz, Leiter der Grundschule St. Johann und Mitglied im Stiftungsrat, lobte in seiner Ansprache die Verbindung von Bürgersinn und stilvollem Feiern mit wohltätigem Hintergrund. Nächstes Jahr (siehe Extra) werde die Stiftung weiterhin versuchen, Kindern zu helfen. cig
Extra

Hartmut Schwiering, Vorsitzender der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung: "Wir haben im nächsten Jahr ein Projekt: Den lustigen Schutzkobold Kodo. 800 Schüler aus der Verbandsgemeinschaft Konz wählten einen Entwurf, aus dem wir mit Konzer Geschäftsleuten ein Logo entwickeln und in teilnehmende Geschäfte hängen. Dort wo es hängt, hat der Geschäftsinhaber eine Ehrenerklärung abgegeben, dass er sich im Notfall um dieses Kind kümmert. Jedes Kind weiß: Hier bekomme ich Hilfe, hier fühle ich mich wohl." cig

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