Gefährliche Kreuzung wird entschärft

Gusterath · Frühestens im Sommer 2015 geht es los mit dem Ausbau der Gusterather Ortsdurchfahrt. Der Landesbetrieb Mobilität hat den Einwohnern aber schon jetzt einen ersten Planungsentwurf vorgestellt. Demnach soll im Rahmen der Arbeiten auch die Kreuzung zur Romikastraße neu gestaltet und die gefährliche Verkehrssituation dort entschärft werden.

 Als eng und unübersichtlich empfinden viele Gusterather die Kurve, in der die Trierer Straße auf die Romikastraße trifft. Die Kreuzung soll im Rahmen des geplanten Ausbaus der Ortsdurchfahrt neu gestaltet werden. Auch das Eckhaus wird dabei nach jetziger Planung ein Stück nach hinten versetzt.TV-Foto: Christa Weber

Als eng und unübersichtlich empfinden viele Gusterather die Kurve, in der die Trierer Straße auf die Romikastraße trifft. Die Kreuzung soll im Rahmen des geplanten Ausbaus der Ortsdurchfahrt neu gestaltet werden. Auch das Eckhaus wird dabei nach jetziger Planung ein Stück nach hinten versetzt.TV-Foto: Christa Weber

Gusterath. Auf Autofahrer in Gusterath kommen in den nächsten Jahren einige Geduldsproben zu. Die Ortsgemeinde will ihre Straßen sanieren. Auftakt: der Ausbau der Ortsdurchfahrt (K61/K57). Der Kreis Trier-Saarburg will dafür laut mittelfristigem Straßenbauprogramm 2015 Geld bereitstellen. Für den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier bedeutet das, dass er mit der Planung beginnen darf.
Einen Entwurf stellten die Planer jetzt vor 40 Zuhörern im Gusterather Bürgerhaus vor. "Das passiert schon jetzt, damit wir Anregungen früh einbeziehen können", sagte Marc Kuhn vom LBM. Geplant ist, die Trierer Straße (K61) und die Romikastraße (K57) auf einer Länge von 780 Metern im Bestand auszubauen. Das heißt: Die durchschnittliche Fahrbahnbreite von 5,50 Meter bleibt bestehen. Laut Kuhn sollen die "zum Teil überbreiten" Straßeneinmündungen schmaler werden.
Die Bushaltebucht in Höhe des Festplatzes soll verschwinden. Eine "deutliche Verbesserung" kündigte Kuhn für die Kurve an, an der die Trierer Straße auf die Romikastraße trifft. Dort habe der LBM das Haus gekauft, das direkt an der Straße stehe. "Wir wollen alles ein Stück zurückschieben und die Situation an der Kreuzung entschärfen."
Die Gesamtkosten stehen laut LBM noch nicht fest. Die Ortsgemeinde zahlt allerdings nur für Bürgersteige, Zufahrten und Straßenbeleuchtung.
Alle Einwohner, nicht nur die Anlieger, werden über einen wiederkehrenden Straßenausbau-Beitrag an den Kosten beteiligt. Auf eigene Kosten verlegen die Verbandsgemeindewerke Ruwer neue Wasserleitungen und erneuern Kanäle.
Von den Zuhörern kamen auch kritische Anmerkungen: Ein Anwohner wollte wissen, warum die Ortsdurchfahrt nicht breiter werden könne. Die Straße sei dem Verkehr schon jetzt nicht gewachsen. LBM-Planer Kuhn bestätigte die "hohe Belastung durch Schwerlastverkehr" im Ort. Der neue Straßenaufbau werde aber genau darauf abgestimmt. Eine breitere Fahrbahn bedeute, "dass wir Gehwege verlieren". Zudem verleite sie "noch mehr zum Rasen", fand Ortschef Alfred Bläser (FWG).
Kritisiert wurde die Absicht, die Bushaltebucht in der Trierer Straße zurückzubauen. Dass die Autos hinter dem Bus warten müssten, sei wegen "Geräuschpegel und Umweltbelastung nicht sinnvoll", meinte Bläser. Der Rückbau sei üblich, sagte Kuhn. Zudem erhoffe man sich einen "verkehrsberuhigenden Effekt". Ratsmitglied Wilfried Forster (FWG) regte an, die Einmündung zur Hellmuth-Lemm-Straße für Gelenkbusse zu öffnen und die Verkehrsinsel zu entfernen. Bei Gegenverkehr bliebe Autofahrern oft "nur die Rettung in eine Einfahrt". Der LBM will den Vorschlag prüfen.
Baubeginn ist nicht vor Sommer 2015. Der Ausbau in mehreren Abschnitten dauert etwa ein Jahr. Ortschef Bläser stimmte darauf ein, dass in den nächsten zehn Jahren weitere Baustellen kommen werden: "Wir müssen das Beste daraus machen und Probleme sofort ansprechen."

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